Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt.
Ich bin davon überzeugt, dass auch ein relativ schwacher Schwimmer von Paddletraining profitiert. Angenommen er schwimmt bisher 20min für 1000m und macht von mir aus ein paar wochen lang 10x50 mit Paddles. Vielleicht schwimmt er dann 19:30. Es wird aber nicht so weitergehen, Er wird nicht 16:30 schwimmen, wenn er 100x50 schwimmt. Seine Limiter liegen woanders.
Ich werde jedenfalls mal eine Testreihe starten. Ich baue die 10x50 mit Paddles in mein Training ein und lasse mich überraschen, was passiert. Außerdem sollte ich erstmal meine 1000m-Zeit rausfinden.
ein relativ schwacher schwimmer dürfte von jeder art regelmäßigem training profitieren. mit steigendem können müssen dann die trainingsinhalte konkreter werden.
mich stört, dass hier beim paddlestraining nur über die vordere zugphase geredet wird.
fakt ist, dass der größte vortrieb mit dem hinteren abdruck erzielt wird. und genau der leidet wenn ich körperlich nicht in der lage bin paddles ordentlich zu schwimmen. entweder leidet das frequenz- oder/und das abdruckverhalten. dann nützt mir eine schöne handführung vorne wenig.
weswegen ich paddles nur fortgeschrittenen empfehlen würde, nie anfängern.
Die Weltklasse schwimmt 1,5km in 15min. Da finde ich, dass man in einem Forum, in dem es oft um Wattzahlen oder generell um Verbesserungen geht, sagen kann, dass, wenn man doppelt so lange unterwegs ist, ein schwacher Schwimmer ist. Das ist ja keine persönliche Abwertung und lässt völlig ausser Acht, dass derjenige vielleicht mit 30 erst schwimmen gelernt hat und nur 1x pro Woche trainiert.
Aus leistungsportlicher Sicht ist ein Marathonläufer, der über 4h unterwegs ist, ja auch eher ein schwacher Läufer. (Selbstverständlich ist und bleibt der Marathon selbst eine hervorragende Leistung, ebenso wie es 1500m schwimmen in einem offenen Gewässer das ist).
Vielleicht ist es besser, von schnellen und langsamen Schwimmern zu reden, wenn man es am Tempo festmacht. Beim Laufen mache ich das auch. Das finde ich auch weniger wertend. Gerade bei Anfängern kann der Ausspruch "du bist ein schlechter Läufer/Schwimmer" auch demotivierend wirken.
Und das Vergleichen von allen möglichen Werten frei nach dem Motto "ich habe aber die dicksten Dinger" ist oft einfach nervig. Zur Trainingssteuerung ist das ok, bei den Vergleichen zeigt sich aber, wie unsere Welt immer egozentrischer und egoistischer wird. Das finde ich nicht gut.
Mal als Impuls für die Diskussion. Vor allem zur Effizienz des Armzuges: Kennt oder noch besser nutzt eigentlich jemand die Smart Paddles? https://smartpaddle.trainesense.com/
Ermöglichen tatsächlich eine Art Leistungsmessung beim Schwimmen. David Tillbury-Davis arbeitet mit seinen Athleten, u. a. bekanntermaßen Lionel Sanders, konsequent damit.
Da zitiere ich mich glatt nochmal selbst, da es keine Resonanz zu dem Beitrag gab. Es geht um Wattmessung beim Schwimmen. Ich hätte gedacht, dass bei der wirklich guten Fachkompetenz in dieser Diskussion doch zumindest eine Beurteilung des Ansatzes möglich sei?
Da zitiere ich mich glatt nochmal selbst, da es keine Resonanz zu dem Beitrag gab. Es geht um Wattmessung beim Schwimmen. Ich hätte gedacht, dass bei der wirklich guten Fachkompetenz in dieser Diskussion doch zumindest eine Beurteilung des Ansatzes möglich sei?
wir sind hier eigentlich bei 50m Platt-Schwimmern.....
räusper ....
Ich habs mir durchgelesen - also 800 okken für die hardware und monatlich ist ne Lizenzspende fällig .... außerdem hab ich kein smartphone und und und
Interssant fand ich die Auswertung eines soundsoviel Rundentests - nach 14 Runden wurde der Druck in der rechten Hand schwächer => hätt man auch sehen können an den mieseren Zeiten und vermutlich logischerweise an der veränderten Zugfrequenz und den schwankenden Zuglängen - also ich natürlich nicht, aber einem guten Coach wärs aufgefallen.
Nimmt man noch Video dazu, dann würd man das "wühlen" optisch konserviert aufgezeichnet haben - ähem - also das Verschlechtern des Schwimmstils.
Grund des Geeiers soll eine schlechte Balance gewesen sein, die durch eine starke rechte Hand am Anfang ausgeglichen wurde (ziehen wie doof, damit der Kadaver waagrecht liegt), als die Hand das Lahmen anfing, war der "Hitch in the stroke" nicht mehr zu verheimlichen.
Hab mich am Boden gewälzt vor Lachen. (und gedacht - f.gg - Terry hat recht)
Da zitiere ich mich glatt nochmal selbst, da es keine Resonanz zu dem Beitrag gab. Es geht um Wattmessung beim Schwimmen. Ich hätte gedacht, dass bei der wirklich guten Fachkompetenz in dieser Diskussion doch zumindest eine Beurteilung des Ansatzes möglich sei?
Für mich gibt's da so viele Probleme, dass sowas eigentlich absolut unbrauchbar ist:
Wieviel Watt man ins Wasser bekommt spielt im Vergleich z.B. zum Radfahren eine weniger wichtige Rolle. Der Wasserwiderstand bzw. Wasserlage/Technik ist viel entscheidender.
Die Körpermasse und damit Wasserverdrängung ist auch nicht unwesentlich. Wenn man z.B. eine 12-Jährige Leistungsschwimmerin mit einem 100kg Freizeitschwimmer vergleicht, dann wird Erstere Letzteren ziemlich deutlich abziehen. Das Mädel wird aber sehr sehr viel weniger Watt ins Wasser bringen.
Die Wattmessung mit so einer Platte ist in gewisser Weise sogar kontraproduktiv. Sie misst ja nicht die Gesamtwatt, sondern nur auf einer im Vergleich zur ganzen Hand bzw. Unterarm recht kleinen Fläche. Je schneller ich die Hand durchs Wasser ziehe, desto höher ist der Druck auf der Platte. Wenn ich nun meine Technik verschlechtere, indem ich z.B. mit weniger hohem Ellenbogen schwimme, kann ich die Hand schneller ziehen, da ich weniger Widerstand habe. Meine gemessenen Watt gehen hoch, obwohl ich schlechter schwimme. Wenn ich nun meinen Armzug danach steuere, was das Teil an Daten ausspuckt bzw. wo es die höchste Leistung anzeigt, dann ist das u.U. die komplett falsche Richtung.
ein relativ schwacher schwimmer dürfte von jeder art regelmäßigem training profitieren. mit steigendem können müssen dann die trainingsinhalte konkreter werden.
mich stört, dass hier beim paddlestraining nur über die vordere zugphase geredet wird.
fakt ist, dass der größte vortrieb mit dem hinteren abdruck erzielt wird. und genau der leidet wenn ich körperlich nicht in der lage bin paddles ordentlich zu schwimmen. entweder leidet das frequenz- oder/und das abdruckverhalten. dann nützt mir eine schöne handführung vorne wenig.
weswegen ich paddles nur fortgeschrittenen empfehlen würde, nie anfängern.
Blutige Anfänger brauchen keine Paddles, da stimme ich dir zu. Letztendlich ist es eine individuelle Entscheidung. Hier bin ich davon ausgegangen, dass die Triathleten schon eine Weile trainieren.
Vielleicht ist es besser, von schnellen und langsamen Schwimmern zu reden, wenn man es am Tempo festmacht. Beim Laufen mache ich das auch. Das finde ich auch weniger wertend. Gerade bei Anfängern kann der Ausspruch "du bist ein schlechter Läufer/Schwimmer" auch demotivierend wirken.
Wertend finde ich ok. Nur nicht abwertend.
Meine liebe Frau schwimmt mit Mühe 300m am Stück und ist dann mächtig stolz. Da würde ich nie sagen "Du bist eine schwache Schwimmerin".