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Daher ist es doch reichlich ungeschickt, sich an der Idee der simplen Reduzierung aller Infizierten festzubeißen bzw dies als oberste Maßgabe voranzutreiben, wo augenscheinlich der Schutz der ü60 jähirgen in Relation sehr viel effektiver wäre, was die Anzahl der Verstorbenen angeht.
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Niemand beißt sich fest.
Es empfehlen alle Virologen u. Epidemiologen, welche vorschlagen, die Infektionszahlen insgesamt auf einen niedrigen Level zu bringen, ebenso vordringlich, die Altenheime, Krankenhäuser usf. besonders zu schützen. Sie schreiben allerdings auch: Je höher die Infiziertenzahl, desto wahrscheinlich, dass Infektionen auch in Spital bzw. Alten-/Pflegeheime kommen, desto höher die Hospitalisierungen und Sterblichkeit, was in allen Ländern bisher so stattfand. Als Alternative stellen das offenbar nur diejenigen dar, welche die jetzigen und höhere Infektionszahlen akzeptieren wollen.
Ergo ist die Reduzierung der Gesamtzahl der Infizierten eigentlich eine recht stumpfe Waffe im Hinblick auf die Anzahl der Toten, da schlicht zu viele Alte sterben, als dass man es nicht priorisieren sollte eben diese zu schützen.
Richtig: einerseits konkreter Schutz der Riskogruppe. Andererseits Vermeidung von Superspreading-Events, um Inzidenzniveau niedrig zu halten.
Das wird auch schon lange von namhaften Virologen und Epidemiologen so gefordert.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Rein virologisch betrachtet, würde man wohl besser drauf verzichten.
Rein virologisch betrachtet solltest du mehr Zeit unter deinem Mikroskop verbringen.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Zunächst mal kannst Du für die bis heute Infizierten noch mal einige Tausend Tote dazurechnen, an denen niemand mehr etwas ändern kann. Das erhöht schon mal den Prozentsatz.
Daran lässt sich eben nichts mehr ändern, da wurden die Fehler bereits begangen. Ansonsten sind 0,5% sogar noch hoch geschätzt für die Sterblichkeit.
Alternativ stellen das offenbar nur diejenigen dar, welche die jetzigen und höhere Infektionszahlen akzeptieren wollen.
Nein, sondern diejenigen, die akzeptiert haben, dass nicht jede Infektion vermeidbar ist. Es geht darum, wie noam beschrieben hat, möglich effektive Wege zu finden. Ausgehverbote/-beschränkungen wie in Bayern heute/morgen erlassen gehören nicht dazu.
Nein, sondern diejenigen, die akzeptiert haben, dass nicht jede Infektion vermeidbar ist. .....
Wir unterhalten uns konkret nicht über jede Infektion, sondern mittlerweile über Zahlen von mehreren hundert/100000, die akzeptiert werden sollen, sowie belegte oder gar geschlossene Krankenhäuser und > 400 Corona-Tote pro Tag.
Die verschärften Maßnahmen haben nur leider rein gar nichts mit Solidarität zu tun. Aber König Söder darf sich auf die Schulter klopfen und in der nächsten MP-Konferenz wieder den großen Macher geben.
Edit: Wahnsinn, der Kommentar ist ja richtig dünn.