Das meinen ja viele, die bei einem Orthopäden waren. Oft ist dieser aber wenig sportaffin bzw. überhaupt laufend oder radelnd unterwegs.
Kann dir Mut machen. Ich, BJ 1969, hatte 2018 erst Knieschmerzen, dann Meniskus OP - entfernen von 2/3, dann Knochenödem durch zu frühes belasten nach 6 Wochen und zwei aufgesuchte Orthopäden meinten bei meinem Arthrosegrad würden sie nicht laufen . Die Tübinger Sportmedizin sah das ganz anders. Der Arzt dort sah den positiven Aspekt durch die Bewegung weitaus wichtiger und effektiver als sich ruhig zu stellen und sich dem Schicksal hinzugeben.
Der Arthrosegrad sagt überhaupt nichts aus, lediglich eine Einordnung. Manche Personen haben 4.Grad und merken gar nichts.
Bei meinem Fall hat mir in der Zeit (ca. 9 Monate nach einer 12 Wochen GehstützenZeit) das spezifische Krafttraining der Beine und des Core Bereichs viel geholfen.
Habe zwar schon immer zusätzlich KT gemacht aber nie so speziell und ich kann sagen, die ersten Wochen waren sehr zäh. Kaum richtig beugen und strecken können- aber ....
nachdem ich dann wieder laufen angefangen habe, 100m - 100m gehen....
und das über 3 Monate sukzessive steigerte, bin ich jetzt wieder voll hergestellt, laufe wieder Ultras und kann was meine Mobilität angeht nur sagen "bin noch nie so mobil und fit gewesen was das Körpergewichtstraining angeht.
Danke an den TE für die offenen Worte und alle anderen mit mutmachenden Geschichten, an die ich gerne folgendes aus meinem Bekanntenkreis anschließen möchte: Leichathlet, kurz vor der Rente, größere Knieprobleme. Orthopäde legt ihm künstliches Kniegelenk nahe in nicht allzu ferner Zukunft. Stattdessen Physio und gezieltes Aufbautraining. Macht jetzt wieder Zehnkämpfe auf internationalem Niveau (AK).
Never Give up. Hohl dir Zweit/Dritt/Viertmeinung. Bau dir deine eigene Lösung und gib dich nicht mit dem erstbesten Feedback der Schulmedizin zufrieden. Good luck
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Es tut mir leid, dass Du eine solche Diagnose bekommen hast, aber ich freue mich, dass Du diese mit einer derart bewunderswerten Einstellung akzeptierst. Chapeau und alles Gute!
Zwei, vielleicht doofe, Fragen von einem Laien:
1. Zwei Freunde von mir haben solche Knorpeltransplantationen machen lassen im Knie. Ist bei beiden ganz gut geworden. Wäre das eine Möglichkeit?
2. Was ist mit einer Knieprothese? Es gibt, glaube ich, auch Teilprothesen. Ich kenne Leute, die damit gut zurecht kommen. Ich meine, dass man die auch am selben Knie zweimal machen kann, bin mir aber nicht ganz sicher. Das war ja früher immer das Problem, dass man das erst so spät wie möglich machte, weil man das nur einmal machen kann.
Wenn du magst, frage ich mal meinen Vereinskollegen, der so eine Teilprothese hat. Radfahren jedenfalls ist bei dem gar kein Problem, der fährt seit dem wie doof. Laufen tut er nicht mehr.
Oh wei!
Ganz schön heavy, erstmal, aber nüchtern überlegt klettert ein Bekannte von mir mit ähnlicher Diagnose (nur noch schlimmer, er meint immer, er habe Sieben auf ner Skala, die nur bis vier geht oder so...) ungerührt weiter und ignoriert den Befund. Also, bis hin zu irgendwelchen heftigen Bergtouren (was ich halbwegs problematisch finde, denn wenn er mal ne Gruppe mit der er unterwegs ist im falschen Moment mit seinem Leiden aufhält, kann das zielich ungute Folgen haben).
Andererseits gibts ja auch noch die ein oder andre Sportart neben Triathlon, Schwimmen, Laufen oder Radfahren (wenngleich ich zugeben muss, dass Rudern, Segeln oder Eisstockschiessen nu nedd so geil geeignet wär, um zum Lebensmittelladen zu kommen).
Also: munter bleiben!
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Ich werde natürlich alles versuchen, um ein möglichst schmerzfreies Leben zu führen (und nach Möglichkeit ohne "Hackenporsche" einkaufen zu können;-)
Hä? Muss ich mich jetzt schämen? Meine Knie sind in Ordnung und ich gehe schon seit Jahren mit dem Hackenprosche einkaufen
Ansonsten gute Besserung. Schmiernippel außen an's Knie, 1 Mal die Woche Fettpresse ... Spaß, aber immer 2. oder 3. Meinung einholen, und gucken dass da mindestens einer bei ist der viel mit Leistungssportlern zu tun hat. Von Physiotherapie/Stärkung der Stützmuskulatur bis zum Knorpel oder Knieersatz gibt's ja durchaus erfolgversprechende Lösungen, aber in der Konsequenz nie nach nur einer Meinung oder spontan entscheiden.
Was auch immer, sportlich nicht mehr aktiv sein ist mit entsprechenden Folgen doch auch keine Alternative. Also alles Gute
Bei sowas denke ich immer an den Heinrich Gutbier, der hat sich mit Tennis die Kniegelenke kaputt gemacht und ist deshalb mit 65 Jahren aufs Laufen umgestiegen. Mit 75 ist er die 100km unter 10h gelaufen, mit 86 die 10km noch in 1:05h. Mit 88 hat er das Laufen aufgegeben, dafür ist er dann mit dem Fahrrad 3000km im Jahr gefahren