Diese Kosten sind in Wahrheit die Folgekosten einer jahrzehntelangen, weitgehend ungehemmten Umweltverschmutzung. Die Menschen haben bedenkenlos gezecht als gäbe es kein Morgen – jetzt kommt der Wirt mit der Rechnung.
Die "nicht vermeidbaren Nebenwirkungen der Energiewende" sind in Wirklichkeit die vermeidbaren Nebenwirkungen fossiler Brennstoffe.
Nein, Netzstabilisierungskosten sind einfach technisch notwendige Maßnahmen bei nicht gleichmäßig und frequenzstabil erzeugtem Strom, um die Verbraucher mit stabilen 50Hz zu versorgen (was für viele Anlagen und Geräte zwingend notwendig ist für die Funktion, und in Großkraftwerken jeder Art durch die Schwungmasse der Generatoren gesichert wird, ohne Zusatzaufwand). Je weniger Kraftwerke mit großen Generatoren, desto größer der Stabilisierungsaufwand. Mit Umweltverschmutzung hat es nichts zu tun. Bei steigenden Anteilen von Wind und Sonne am Strommix wird dieser Aufwand immer steigen, solange wir ein AC-Netz betreiben. Es kann den Aufwand wert sein, aber man muß sich dessen bewußt sein, daß er immer da sein wird, und technisch wie betriebswirtschaftlich berücksichtigt werden muß - es ist ein Preis für CO2-freiheit ohne AKW.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Geändert von Schwarzfahrer (13.05.2024 um 19:15 Uhr).
Mit Umweltverschmutzung hat es nichts zu tun. Bei steigenden Anteilen von Wind und Sonne am Strommix wird dieser Aufwand immer steigen, solange wir ein DC-Netz betreiben. Es kann den Aufwand wert sein, aber man muß sich dessen bewußt sein, daß er immer da sein wird, und technisch wie betriebswirtschaftlich berücksichtigt werden muß - es ist ein Preis für CO2-freiheit ohne AKW.
Du vergleichst nach wie vor die Kosten einer nachhaltigen Wirtschaft mit den Kosten einer nicht nachhaltigen Wirtschaft. Letzteres bedeutet: Die tatsächlichen Kosten tragen andere.
Letzteres bedeutet: Die tatsächlichen Kosten tragen andere.
Naja, am Ende zahlen doch die Bürger den vollen Preis. Immer. Über den Strompreis, über Produktpreise, über Steuern, über Abgaben, ... alles andere ist Augenwischerei.
1.9 Mrd. Redispatchkosten, lustig. Portokasse? Mal vergleichen mit den Steuergeldern die alleine in Asse versenkt wurden für den tollen ach so billigen Atomstrom.
(übrigens dürfte ein Anteil der oben zitierten Stromausfälle mit hohen Folgekosten auf kurzzeitig nicht ausreichende Netzstabilisierung zurückzuführen sein; ob jemals jemand solche indirekten Netz(in)stabilisierungskosten auch statistisch erfasst?).
Soso, dürfte.
Das ist ganz offensichtlich Deine Hoffnung, auf welcher Grundlage?
Wie soll er denn sein der Anteil?
Noch einmal die Frage an Dich was machen da z.B. die Franzosen besser als wir in Bezug auf die Versorgungssicherheit?
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PB
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29.10.2017 3:15:05 FfM M
Soso, dürfte.
Das ist ganz offensichtlich Deine Hoffnung, auf welcher Grundlage?
Es ist eine Annahme einer gewissen Wahrscheinlichkeit, keine Hoffnung. Die Grundlage ist meine technische Kenntnis von möglichen Ursachen für Stromausfälle, und Abwägung von Wahrscheinlichkeiten.
Zitat:
Zitat von tandem65
Noch einmal die Frage an Dich was machen da z.B. die Franzosen besser als wir in Bezug auf die Versorgungssicherheit?
Weiß ich nicht, vielleicht weil sie (noch) einen deutlich geringeren Anteil von variablen Stromerzeugung haben, als Deutschland. Aber es ist nicht mein Maßstab. Ich würde mich daran orientieren, was an Versorgungsstabilität bisher in Deutschland möglich war, und hoffentlich auch noch länger bleibt.
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Es ist eine Annahme einer gewissen Wahrscheinlichkeit, keine Hoffnung. Die Grundlage ist meine technische Kenntnis von möglichen Ursachen für Stromausfälle, und Abwägung von Wahrscheinlichkeiten.
Nur damit wir uns nicht missverstehen. Ich bezweifele nicht daß es aufgrund mangelndem Redispatch zu Stromausfällen kommen kann.
Dazu braucht es nicht allzu großem Ingeniösen Fachwissen. Das ist so banal wie es wahrscheinlich ist daß ich Morgens auf die Toilette muß. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist Potenzen größer als der Ausfall Aufgrund von mangelndem Redispatch.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Weiß ich nicht, vielleicht weil sie (noch) einen deutlich geringeren Anteil von variablen Stromerzeugung haben, als Deutschland. Aber es ist nicht mein Maßstab. Ich würde mich daran orientieren, was an Versorgungsstabilität bisher in Deutschland möglich war, und hoffentlich auch noch länger bleibt.
1. Wie viel besser ist die Netzstabilität in Frankreich?
2. Wie viel schlechter ist die Netzstabilität in Deutschland als in der Vergangenheit?
Du stellst lediglich Mutmassungen an ohne Kenntnisse über die Netzstabilität!
Höchst Faktenorientiert!
Ich hatte übrigens 1994 meine erste USV für meine Warenwirtschaft.
Wie hoch war der Anteil PV damals am Strommarkt?
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PB
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Frankreich hat mit seiner angeblich so stabilen AKW-Stromerzeugung weit mehr Probleme als wir weil sie vorrangig nur auf ein Pferd setzen. Haben die Probleme z.B. zu wenig Kühlwasser wenn es lange trocken ist bricht das Konzept völlig zusammen und sie sind zeitweise auf erhebliche Importe angewiesen.
Über das Thema Kosten bei AKWs fangen wir mal gar nicht an zu reden ...
Es ist eine Annahme einer gewissen Wahrscheinlichkeit, keine Hoffnung. Die Grundlage ist meine technische Kenntnis von möglichen Ursachen für Stromausfälle, und Abwägung von Wahrscheinlichkeiten.
Lässt Du uns an dieser Abwägung teilhaben? Rechne bitte mal überschlägig vor, wie Du die Wahrscheinlichkeiten von Stromausfällen durch mehr oder weniger erneuerbare Energiequellen abschätzt.