Läppische 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahrlaut Deutschlandfunk. Wenn lediglich die Autobahn auf 120km/h beschränkt wird. Da von einem geringen Effekt zu sprechen finde ich doch .. gewagt.
Nicht gewagter als die Zahl selbst. Noch kurz davor hat man höchstens ein Drittel errechnet, und die Annahmen, womit die Zahl verdreifacht wurde, sind höchst zweifelhaft. und wie gesagt, es geht nicht nur um den Effekt, sondern um den Vergleich mit der Funktionseinbuße. Ich kann Autofahren verbieten, dann ist der CO2-Effekt viel größer, und die Funktionseinbuße auch - also ebenfalls nicht sinnvoll.
Zitat:
Zitat von craven
Vor allem wenn man die Einsparungen durch Heizungstausch gegenüberstellt:
In der Summe sollen von 2022 bis 2030 mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen 43,8 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden.
Diese Zahl wurde auch schon auf 10,8 Millionen Tonnen zurückgenommen (Summe über 6 Jahre) - und ist für den Aufwand, der dafür getrieben werden müßte, auch karg. Aber die letztjährige Gasheizungs-Austauschaktion hat jährlich 3 Millionen Tonnen eingefahren, zu viel geringeren Kosten als wenn alle Wärmepumpe eingebaut hätten - sowas ist low hanging, da keinerlei Funktionseinbuße für den Nutzer dabei ist.
Zitat:
Zitat von craven
Aber klar, jeder möchte natürlich am liebsten da sparen wo es ihn nicht stört.
Von dem kleinen Nutzen von weniger Unfällen (finanziell bei den Versicherungen/Privaleuten wie auch bei den Krankenkassen) und weniger Bluthochdruck bei mir ganz zu schweigen
Dein Bluthochdruck wird durch den Bluthochdruck von denen, die nicht zügig vorankommen, global ausgeglichen Und da die meisten Unfälle nicht im Maximalgeschwindigkeitsbereich, sondern bei schlechten Bedingungen und nicht angepasstem Fahrverhalten passieren, ist der Hebel m.M.n. auch gering. Und ja, die Bewertung der Wichtigkeit von Funktionseinbußen ist subjektiv; wem egal ist, wann er ankommt, ist ein Tempolimit egal, anderen nicht. Wem die Funktion "Frisur" wichtig ist, wird nie aufs Fahrrad umsteigen, schon gar nicht einen Helm tragen. Menschen haben unterschiedliche Prioritäten - und das ist gut so, solange sie nicht ihre Prioritäten allen verbindlich machen wollen.
So, damit reicht es mit off-topic, das gehört in den Tempolimit-Thread (wo wir das alles schon mal hatten).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Was der Bauer nicht kennt, das fährt er nicht.
Ist ja auch so schön bequem und vertraut, da will Mensch sich wohl nur ungern auf Neuland begeben und gar altgewohnte Verhaltensmuster aufbrechen.
Zumal man doch überall lesen kann, welch Teufelszeug diese Stromer sind.
Hundert Jahre Verbrenner sitzen offensichtlich noch tief…
Ich habe kein großes Interesse an Autos und fahre wenig. Wichtig sind mir Langlebigkeit, guter Preise, Zuverlässigkeit. Wenn die Stromer mal so weit sind wie z.B. mein 2.0L-Diesel, dann kaufe ich mir auch einen Stromer.
Nicht nur das. In Deutschland hat sich mittlerweile ein tiefgreifende Technikfeindlichkeit breit gemacht, wo mit großem Geschrei alles Neue nieder geschrien wird. Das trifft nicht nur eAutos, sondern auch alles andere wie z.B. Glasfaserausbau, Windkraft, Wärmepumpen, digitales Bezahlen, digitale Rezepte usw.
Alles blöd, alles Mist. Der deutsche Markt wird nur in sehr geringem Maße Einfluss darauf haben, ob sich eAutos durchsetzen oder nicht. Dafür ist der Markt zu klein. Aber die negative Einstellung im Land kann durchaus dazu führen, dass deutsche Hersteller auch keine relevante Rolle im Markt mehr spielen wird. Insgesamt ist dieses Verhalten wie schlau und wenig zukunftsgerichtet.
Das liegt aber auch daran, dass ich zum Beispiel, der eben sehr technikaffin ist, in den letzten Jahren sehr oft auf die Fresse gefallen bin was neue Technik angeht. Seien es VR-Brillen, 3D-Drucker oder PC´s. Ich war sehr oft am Anfang voll dabei als das Zeug noch viel zu teuer oder viel zu fehleranfällig war und das prägt.
Bei einer so teuren Investition wie einem Auto werde ich deswegen erstmal warten ob die E-Autos nach 15 - 20 Jahren gebrauch auch noch so gut laufen wie ein Verbrenner.
Was der Bauer nicht kennt, das fährt er nicht.
Ist ja auch so schön bequem und vertraut, da will Mensch sich wohl nur ungern auf Neuland begeben und gar altgewohnte Verhaltensmuster aufbrechen.
Zumal man doch überall lesen kann, welch Teufelszeug diese Stromer sind.
Hundert Jahre Verbrenner sitzen offensichtlich noch tief…
Moin, ich kanns langsam nicht mehr hören/ lesen.
Es gibt noch Menschen wie mich, die durchaus technikinteressiert sind und auf ein eAuto umsteigen würden. Nur wohne ich zur Miete im Einfamilienhaus - der Vermieter hat kein Interesse, in eine PV-Anlage zu investieren. Und im Büro, wo ich morgens immer mein Auto abstelle, gibts auch keine Ladesäulen. Weder über die "Fa." noch im nahem Umfeld, obwohl hier Autohäuser en Mass vorhanden sind. Und die einzige Doppel-Ladesäule vor der S-Bahnhaltestelle ist auch keine Lösung, weil ständig von Pendlern besetzt.
Also kaufe ich mir allein aus diesem Grund kein eAuto, und nicht, weil ich meine Verhaltensmuster nicht aufbrechen will...!
Volle Zustimmung Frank. E-Autos sind eine tolle Alternative für Eigenheimbesitzer die zu Hause günstig laden können. Ich bin ja auch in dieser Situation, wenngleich ohne PV.
Die Realität für Mieter ist aber eine ganz andere. Neben dem Aufwand für öffentliches Laden sind die Kosten mittlerweile auch mindestens so hoch wie für Benzin/Diesel.
Also kaufe ich mir allein aus diesem Grund kein eAuto, und nicht, weil ich meine Verhaltensmuster nicht aufbrechen will...!
Moin Frank, tut mir leid, wenn du das in den falschen hals bekommen hast, dabei liest sich das nicht so, als wärst du der passende Adressat..
Gehört zwar einerseits in den emobilitätsfaden, ist andrerseits ja aber auch sehr klimarelevant, insofern hier:
Zunächst ist es ja sicher so, dass kein Schuh für alle passt, getreu dem Motto "eine Lösung hatte ich, aber die passte nicht zum Problem!"
Schnelle Gedanken speziell für Dich wären hier erstmal paar Fragen, zB hast Du eine Garage mit "Normalstrom", hier liesse sich entweder per Schnarchlader (normale Schuko) was holen oder idR relativ leicht Starkstrom (rote Industriesteckdose) legen und dann per mobiler Ladekabelbox wie mit einer Wallbox laden.
Oder vielleicht hast du einen HPC (highPowerCharger) in erträglicher Nähe da hast du den Wagen sehr schnell fast voll geladen und das reicht ja je nach Fahrprofil dann wieder einige Tage bis Wochen, man muss ja fast keinesfalls unbedingt jeden Tag laden. Gibt es viele Apps und Websites, wo man auch nach Leistung der Säule filtern kann, nur eine von vielen ist zB https://de.chargemap.com/map
Weitere Idee wäre, ob der Vermieter (du hast inzwischen übrigens rechtlichen Anspruch auf eine Lademöglichkeit!) dir das Dach für deine eigene PV freigibt, oder als Mietmodell (und somit keine Kosten hat).
ich weiß, dass du das oben von mir zitierte nicht für mich geschrieben hast.
Ich habe nur zwei Stellplätze direkt am Haus, sie stehen im Freien, auch bei Frost. Und ich habe schon darüber nachgedacht, einen Carport aufzustellen und dort eine PV-Anlage zum Laden eines eAutos aufzustellen.
Dummerweise verdunkelt dieser Carport aber mein Wohnzimmer, den Essbereich. Und das ist der Grund, warum ich noch immer keinen Carport für unsere 2 Autos aufgestellt habe. Es passt einfach nicht.