Was würde sich für dich oder insgesamt konkret ändern, falls die Kirche herginge und sagte, ok, in der Bibel stehen einige Aussagen, die wissenschaftlichen Wahrheitsdefinitionen nicht genügen?
Was würde sich ändern, wenn die Kirche ein paar kleine Fehler in der Bibel eingestehen würde?
Zweierlei:
Erstens würde man darauf hinweisen, dass sich auf Seiten der Atheistennichts ändert, weil die Atheisten nicht behaupten, dass es ein paar kleine Fehler in der Bibel gibt. Sondern die Atheisten sagen, dass die Bibel komplett falsch ist. Jede Silbe ist erfunden und, angesichts des göttlichen Wahrheitsanspruchs, erlogen. Solange die Kirche behauptet, 1% sei wahr oder von Gott verfasst, geht die Debatte weiter.
Zweitens würde man darauf hinweisen, dass sich auf Seiten der Gläubigenalles ändert, denn wenn ein einziges Detail der Bibel falsch sein kann, dann kann theoretisch alles falsch sein. Da man jedoch nicht weiß, was und wieviel falsch ist, muss alles auf den Prüfstand. Und diese Prüfung übersteht die Bibel nicht. Das wissen die Kirchen ganz genau.
PS: Gegen Deine völkisch-nationale "Argumentation" mit dem Christentum als Bollwerk gegen Ungläubige (oder Andersgläubige) würde ich gerne meinen Protest zu Protokoll geben. Ich halte mich jedoch an die unausgesprochene Forums-Regel, dass man allzu verquaste Postings am besten ignorieren sollte, da es nur Streit gibt und zu nichts führt.
Was würde sich ändern, wenn die Kirche ein paar kleine Fehler in der Bibel eingestehen würde?
Zweierlei:
Erstens würde man darauf hinweisen, dass sich auf Seiten der Atheistennichts ändert, weil die Atheisten nicht behaupten, dass es ein paar kleine Fehler in der Bibel gibt. Sondern die Atheisten sagen, dass die Bibel komplett falsch ist. Jede Silbe ist erfunden und, angesichts des göttlichen Wahrheitsanspruchs, erlogen. Solange die Kirche behauptet, 1% sei wahr oder von Gott verfasst, geht die Debatte weiter.
Zweitens würde man darauf hinweisen, dass sich auf Seiten der Gläubigenalles ändert, denn wenn ein einziges Detail der Bibel falsch sein kann, dann kann theoretisch alles falsch sein. Da man jedoch nicht weiß, was und wieviel falsch ist, muss alles auf den Prüfstand. Und diese Prüfung übersteht die Bibel nicht. Das wissen die Kirchen ganz genau.
Damit bist du genauso päpstlich wie der Papst. Nur andersherum. Du und der Papst seit also im gleichen business aktiv.
Der Unterschied ist, dass ich meine Behauptungen belegen kann und sie einer Überprüfung standhalten.
Wohlgemerkt: Hier steht nicht zur Debatte, ob es hinter dem Urknall einen bärtigen Gott gibt. Sondern es steht zur Debatte, ob die Behauptungen in der Bibel (und was die Kirche dazu sagt) zutreffen und widerspruchsfrei sind. Das lässt sich überprüfen.
Entschuldigung. Du hattest geschrieben, die Bibel wäre in Summe falsch als Folge einer einzigen falschen Aussage. Also wäre zum Beispiel auch falsch, dass man nicht stehlen und nicht töten soll.
Entschuldigung. Du hattest geschrieben, die Bibel wäre in Summe falsch als Folge einer einzigen falschen Aussage. Also ist zum Beispiel auch falsch, dass man nicht stehlen und nicht töten soll.
Aja.
Falsch ist, dass dies ein von Gott persönlich in eine Steintafel gemeißeltes Gebot ist, welches er einem Ägypter namens Moses auf dem Berg Sinai übergab und sich dabei als brennender Dornbusch manifestiert hat. So lautet die Geschichte in der Bibel. Wie das Gebot inhaltlich lautet, ist irrelevant, weil ein Gebot (ein "Sollen") kein Faktum ist.
Beispielsweise, wenn ich behaupte, dass zwei grüne Zwerge die Stadt Mannheim in drei Tagen mit ihren Händen aufgebaut hätten, dann geht es nicht darum, ob Mannheim tatsächlich existiert, sondern darum, ob Mannheim von zwei grünen Zwergen innerhalb von drei Tagen aufgebaut wurde.
Der Unterschied ist, dass ich meine Behauptungen belegen kann und sie einer Überprüfung standhalten.
Wohlgemerkt: Hier steht nicht zur Debatte, ob es hinter dem Urknall einen bärtigen Gott gibt. Sondern es steht zur Debatte, ob die Behauptungen in der Bibel (und was die Kirche dazu sagt) zutreffen und widerspruchsfrei sind. Das lässt sich überprüfen.
Du müsstest dann auch konsequent fordern, dass die Kunst auf ihre Widerspruchfreiheit überprüft werden muss, weil sie ja ansonsten nicht wahr wäre. Zum Beispiel Bilder von Impressionisten.
Auf den Trick fallen wir natürlich nicht rein. Kunst wird nicht in Kategorien wie "wahr" und "falsch" gemessen, bei der Religion ist es die Hauptsache. Das steht ausdrücklich in der Bibel. Man soll keine falschen Götter, keine falschen Propheten und keine falschen Götzen anbeten. Die Unterscheidung zwischen wahr und falsch ist für die Bibel also elementar und unverzichtbar.