Jedoch fliegen immer so viele Leute nach Hawaii, wie Slots vergeben wurden. Wenn eine einzelne Person verzichtet, rückt eine andere nach. Die Zahl der Kona-Starterinnen oder -Starter bliebt dieselbe. Es ist also kaum möglich, in diesem speziellen Fall eine Lösung auf der individuellen Ebene des einzelnen Sportlers oder der einzelnen Sportlerin zu finden. Die Sache ist etwas komplexer.
In meinem persönlichen Fall (der Kotz-Smiley ist ja vermutlich für mich) habe ich durchaus Schwierigkeiten mit der Umweltverschmutzung, die mit meinem Hawaiistart verbunden sein wird. Das lässt mich nicht kalt.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich im Sportbusiness arbeite und damit im weiteren Sinne ein Teil des Kulturbetriebs bin. Ob es die Fußballbundesliga ist oder Triathlon oder Freizeitparks oder Konzerte: Das ist per se alles nicht lebensnotwendig. Es belastet unnötigerweise die Umwelt. Die 50.000 Fußballfans im Stadion ebenso wie 10.000 Menschen im Europapark oder die 3.000 Teilnehmenden beim Ironman Frankfurt oder die Starterinnen und Starter auf Hawaii inklusive meiner Wenigkeit: Das ist alles unnütz, verbraucht wertvolle Ressourcen und ist schlecht für die Natur.
Können und dürfen wir das so weiter machen? Mit welchem Recht?
Ich habe darauf keine Antwort. Letztlich arbeite ich fast jeden Tag des Jahres daran, Menschen bei ihrem unnützen Hobby zu unterstützen, welches ich unnützerweise mit ihnen teile. Ich bringe Menschen an die Starlinien großer Rennen – auch nach Hawaii. Ich heile keine Kranken, pflanze keine Bäume, stelle nichts Sinnvolles her, das meinen beruflichen Verbrauch an Ressourcen rechtfertigen würde. Wie einem Schauspieler, einem Dirigenten oder Kicker kann man mir umweltmäßig mein ganzes Leben vorwerfen und hat Recht damit. So ist das nunmal. Ich bin nicht so blauäugig mir einzubilden, dass mein Hawaiistart oder Startverzicht etwas daran ändert.
Grüße,
Arne
Der kotzy ging nicht an dich persönlich.
Ist alles nicht so einfach. Natürlich wäre der Flieger nach hawaii auch voll wenn einer nicht fährt.
Ist wie mein Fleischkonsum. Die Tiere sind schon tot und abgehackt wenn ich das Zeug im Supermarkt kaufe. Es nicht zu kaufen und essen sonder vergammelt zu lassen wird dem Tier auch nicht gerecht....
Bei einem personlichen Budget von 1,5 t pro Jahr bis 2050 um 1,5 Grad mit lediglich 65% zu packen wird schon klar, dass es nicht mit Kosmetik zu packen ist. Jetzt sind wir bei 10 Tonnen?
Kann man natürlich jetzt rangehen und sagen nächstes Jahr 9,5 dann 9 und dann 8,5 usw...
In der Hoffnung, dass große Sprünge sind. Aber machen wir uns da nichts vor????
Bis jetzt ist doch alles im es mehr geworden. Eine Trendwende nicht in Sicht.
Wir sind immer voll gut im Überlegen wo andere sparen können
Aber selber sind wir zu sehr wenig bereit.
Und die armen Länder wollen auch noch bisschen wachsen und teilhaben am Kuchenbuffet. Die werden nicht zusehen und stagnieren während wir gerade mal etwas langsamer wachsen, wenn überhaupt..
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Erschwerend kommt hinzu, dass ich im Sportbusiness arbeite und damit im weiteren Sinne ein Teil des Kulturbetriebs bin. Ob es die Fußballbundesliga ist oder Triathlon oder Freizeitparks oder Konzerte: Das ist per se alles nicht lebensnotwendig. Es belastet unnötigerweise die Umwelt. Die 50.000 Fußballfans im Stadion ebenso wie 10.000 Menschen im Europapark oder die 3.000 Teilnehmenden beim Ironman Frankfurt oder die Starterinnen und Starter auf Hawaii inklusive meiner Wenigkeit: Das ist alles unnütz, verbraucht wertvolle Ressourcen und ist schlecht für die Natur.
Können und dürfen wir das so weiter machen? Mit welchem Recht?
Ich habe darauf keine Antwort. Letztlich arbeite ich fast jeden Tag des Jahres daran, Menschen bei ihrem unnützen Hobby zu unterstützen, welches ich unnützerweise mit ihnen teile. Ich bringe Menschen an die Starlinien großer Rennen – auch nach Hawaii. Ich heile keine Kranken, pflanze keine Bäume, stelle nichts Sinnvolles her, das meinen beruflichen Verbrauch an Ressourcen rechtfertigen würde. Wie einem Schauspieler, einem Dirigenten oder Kicker kann man mir umweltmäßig mein ganzes Leben vorwerfen und hat Recht damit. So ist das nunmal. Ich bin nicht so blauäugig mir einzubilden, dass mein Hawaiistart oder Startverzicht etwas daran ändert.
Grüße,
Arne
Wer entscheidet denn auf welcher Grundlage, was "unnütz" ist und was nicht? Ich? Habeck? Das Bundesministerium für Nützlichkeit? Der liebe Gott? Ein Algorithmus von Google? Mein ökologischer Fußabdruck?
Erzeugt der Trainer, der Schauspiler, der Dirigent und der Kicker nicht auch einen Mehrwert? Oder muss die Tätigkeit das BIP in Schlüsseltechnolgoien steigern?
Darf der Geschäftsmann, der einen Businesstermin auf Hawaii hat, unbedenklich dorthin fliegen und du solltest dich schämen und winden?
Was bleibt also? Ich hocke den ganzen Tag im HomeOffice, arbeite fließig, zahle einen Haufen steuern und mache sonst nichts?
Nur 300 Meter beträgt der Weg zwischen dem Hotel Opalen und dem Scandinavium, in dem sich zunächst Brasilien, Kap Verde und Uruguay den „Tre Kronor“ entgegenstellen werden. Quasi ein Katzensprung. Da könnte sich die Frage stellen: zur Halle radeln oder laufen? Doch weit gefehlt. Wie der norwegische Coach, der einst für die HSG Nordhorn und die SG Flensburg-Handewitt in der Bundesliga spielte, verriet, wird die Kurzstrecke im Bus zurückgelegt.
Handball-WM: Schwedens Team legt 300 Meter mit Bus zurück - „Fernsehen möchte Bilder haben“
„Das hat mit dem Fernsehen zu tun“, erklärte Solberg den verdutzten Journalisten: „Die möchten Bilder davon haben, wie wir aus dem Bus steigen.“
Privatjet ... ich fliege regelmäßig mit solchen Maschinen meines Arbeitgebers. Die Firma unterhält einen Flugservice zu unseren ausländischen Standorten.
Ich bin mir da nicht sicher was besser ist. Wir müssen persönlich zu diesen Standorten und zu unseren Kunden. Der Flugservice bringt uns sehr früh hin und am späten Nachmittag zurück. (England; Tschechien; Spanien; usw). Das sind super moderne Jets, klein leicht und sparsam und können auf sehr kurzen Bahnen landen.
Alternativ müssten 6-8 Personen nach Frankfurt oder München (300km). Dort dann Linienflug (manchmal sogar mit Zwischenstopp) mit Wartezeiten usw. Vorort von großen Flughäfen nochmals weit fahren. Mit den kleinen Jets können wir immer sehr nahe an unseren Standorten auf kleineren Flughäfen landen und direkt von "zu Hause" abheben. 2 Hotelübernachtungen fallen auch weg.
Ich möchte natürlich auch das die Umwelt nicht den Bach runter geht, aber Dinge müssen auch erledigt werden und bei uns hängen immerhin 25000 Arbeitsplätze dran als Automobilzulieferer.
Was ist also richtig und was falsch ... Ich möchte dazu sagen das ich 95% meines Alltages mit dem Fahrrad bewältige. Außer ich fahr in den Urlaub oder hole Getränke!
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Ich möchte natürlich auch das die Umwelt nicht den Bach runter geht, aber Dinge müssen auch erledigt werden und bei uns hängen immerhin 25000 Arbeitsplätze dran als Automobilzulieferer....
Ja, das ist das immergleiche Problem: ein Flughafen ist auch ein Wirtschaftsunternehmen und muss Gewinne erwirtschaften. Dort arbeiten tausende Personen.
Konsum, Wohlstand und Fortschritt sind eng verbunden.
Privatjet ... ich fliege regelmäßig mit solchen Maschinen meines Arbeitgebers. Die Firma unterhält einen Flugservice zu unseren ausländischen Standorten.
Da frage ich mich, was das für ein Unternehmen ist. Mein Arbeitgeber beschäftigt mehr als 300t Mitarbeiter und es gibt es nur Linienflüge.
Wäre doch eine super Sache: es ist ja hinlänglich bekannt, dass Reiche mehr CO2 verursachen als Arme. Mit einem C02-Handel könnte man Reiche dazu motivieren, diesen einzuschränken und gleichzeitig wäre Armen geholfen, die ihr Kontingent an Reiche verkaufen.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck (Grüne), möchte dies aber nicht.
Der junge Geschäftsmann hat am Anfang gleich mal klargestellt: es gibt halt welche, die es sich leisten können und solche Menschen, die nicht. Insofern sei das ok mit dem Privatjet, weil es ja nicht jeder kann.
Da frage ich mich, was das für ein Unternehmen ist. Mein Arbeitgeber beschäftigt mehr als 300t Mitarbeiter und es gibt es nur Linienflüge.
Bei uns in der Firma waren vor Jahren auch die Überlegung eine eigene kleine Fluglinie zu machen. Waren sogar kurz davor den kleinen Regionalflughafen zu kaufen. Zu der Zeit hatte die Firma etwa 5000 Mitarbeiter. Ich kenne in der Nähe eine große Baufirma die auch ein eigenes Flugzeug hat. So außergewöhnlich finde ich das Ganze jetzt nicht.