Da bin ich Deiner Meinung, sehe hier aber eines der großen Probleme: Die mangelnde internationale Kooperation. Große Teile der Welt identifizieren sich nicht mit den Zielen und Werten der Mitteleuropäer. Das müssen wir zur Kenntnis nehmen, ob uns das gefällt oder nicht.
Selbst bei Zielen, die uns ganz offensichtlich unterstützenswert erscheinen, finden wir nur schwer internationale Unterstützung. Aktuelle Beispiele sind die Sanktionen gegen Russland oder die letzte Klimakonferenz. Wir Mitteleuropäer kämpfen da gegen Windmühlen. Währenddessen läuft die Zeit davon.
Aus meiner Laiensicht sind wir wirklich in einer sehr schwierigen Lage.
Ich habe ja nicht nur Einblicke in meine grüne Stuttgarter Reihenhausvorstadtidylle, in der ich sehr gerne lebe, sondern auch seit mehr als einem viertel Jahrhundert dankenswerterweise in das genaue Gegenteil. Dort erntet man für Themen wie wenig Fleischkonsum, kleine EAutos, Energiesparen oder ganz einfach "Verzicht" im guten Fall ein mildes Augenrollen. Einige Länder müsste man erst mal halbwegs auf das Niveau der Wohlstandsprobleme bringen. Deren Vertreter haben nämlich eine ganz andere Sicht auf die Dinge und wollen jetzt erst mal ihr eigenes Stück vom Kuchen - zur Not mit einem Deal mit einem Schurken. Kann man es ihnen verdenken?
Sehr sehr schwierig.....
Da bin ich Deiner Meinung, sehe hier aber eines der großen Probleme: Die mangelnde internationale Kooperation. Große Teile der Welt identifizieren sich nicht mit den Zielen und Werten der Mitteleuropäer. Das müssen wir zur Kenntnis nehmen, ob uns das gefällt oder nicht.
Selbst bei Zielen, die uns ganz offensichtlich unterstützenswert erscheinen, finden wir nur schwer internationale Unterstützung. Aktuelle Beispiele sind die Sanktionen gegen Russland oder die letzte Klimakonferenz. Wir Mitteleuropäer kämpfen da gegen Windmühlen. Währenddessen läuft die Zeit davon.
Aus meiner Laiensicht sind wir wirklich in einer sehr schwierigen Lage.
Schön zusammen gefasst. Das entspricht auch meiner Meinung. Das Bevölkerungswachstum in Afrika und Asien ist ein weiterer Treiber, der sich hier lokal bzw in Europa überhaupt nicht beeinflussen lässt.
Deren Vertreter haben nämlich eine ganz andere Sicht auf die Dinge und wollen jetzt erst mal ihr eigenes Stück vom Kuchen. Kann man es ihnen verdenken?
Nein und die Konsequenz ist, dass dann irgendwer anderes abgeben muss.
Nein und die Konsequenz ist, dass dann irgendwer anderes abgeben muss.
Ja! Das Klimaproblem ist gleichzeitig ein Verteilungsproblem. Allein mit unserem Verzicht werden wir es nicht lösen. Sonst geht die Party eben woanders weiter.
Da hört man schon mal Dinge wie "Ihr habt den Karren in den Dreck gefahren und jetzt, wo es euch an den Kragen geht, kümmert es euch!"
Eigentlich müsste man parallel den Schurken (z.B. Putin) das Wasser abgraben, also gleichzeitig den Ländern, die im Schatten stehen, auf die Beine helfen, dass sie eben nicht auf Schurken angewiesen sind, sondern faire Deals mit uns machen.
Nein und die Konsequenz ist, dass dann irgendwer anderes abgeben muss.
Ich glaube, wir müssen diferenzieren zwischen stofflicher und energetischer Nutzung der Ressourcen.
Energetisch spricht nichts dagegen, dass die Schwellen- und Entwicklungsländer direkt auf Erneuerbare umschwenken. Ich glaube auch, dass die Menschen in Delhi z. Beispiel nichts dagegen haben, wenn der Smog verschwindet.
Was die Verteilung der Ressourcen für stoffliche Nutzung für den Konsum gerechter verteilt werden muss und wir uns da vermutlich einschränken müssen - da gehe ich absolut mit.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Habe in der Zeitung gelesen, dass durch die steigenden Strompreise eAutofahren nicht mehr viel billiger sein wird oder bereits ist als tanken. Auch Autobild-Niveau?
Durch den Wegfall der Prämie wird erwartet, dass die Verkaufszahlen zurückgehen. Ebenso ist eine generelle Kaufzurückhaltung zu spüren: die Menschen fahren also erst mal ihr altes Auto weiter. Dicke Gewinne bringen die SUV, oft durch Verkauf im Ausland.
Als wir sind noch nie so billig gefahren wie mit unserem Tesla. OK bei ausschließlich laden an den Superchargern mag das ein Nullsummenspiel gegenüber dem Verbrenner sein. Aber das ist ja nicht der Regelfall.
Wir laden >90% zuhause, Stromvertrag läuft noch bis Ende 2023 zu 30cent/kwH, aber selbst darüber laden wir maximal 20-30%, der Rest kommt vom Dach. Wenn ich nicht laden würde bekomme ich etwas mehr als 8 Cent/kwH Einspeisevergütung. Auf die verzichte ich gerne. Seit wir den Tesla haben speisen wir deutlich weniger ein, haben aber effektiv kaum noch anfallende Kosten für das Laden.
Absolut kein Vergleich zu den Spritkosten die mich ein vergleichbarer Verbrenner kosten würde.
Wenn ich sehe, was in meinem Bekannten- und Kollegenkreis geflogen wird, sowohl privat, als auch geschäftlich, schaue ich pessimistisch in die Zukunft. Und das ist ein „Erste Welt“ Problem. Ich selbst nehme mich da nicht aus, versuche es aber zu vermeiden (schon 4 Jahre ohne Flug geschafft).
Jeder denkt, er hat ein Recht auf unbegrenzte Mobilität. So kann Ressourcenschonung nicht funktionieren. E-Mobilität ist da nur ein Feigenblatt.
Ein Verbesserung würde ein hoher CO2 Preis bringen (Hochvermögenden verbrauchen am meisten Ressourcen), oder Dinge wie die Pendlerpauschale abschaffen (nützt eh nur den Besserverdienenden).
Wenn ich sehe, was in meinem Bekannten- und Kollegenkreis geflogen wird, sowohl privat, als auch geschäftlich, schaue ich pessimistisch in die Zukunft. Und das ist ein „Erste Welt“ Problem. Ich selbst nehme mich da nicht aus, versuche es aber zu vermeiden (schon 4 Jahre ohne Flug geschafft).
Jeder denkt, er hat ein Recht auf unbegrenzte Mobilität. So kann Ressourcenschonung nicht funktionieren. E-Mobilität ist da nur ein Feigenblatt.
Ein Verbesserung würde ein hoher CO2 Preis bringen (Hochvermögenden verbrauchen am meisten Ressourcen), oder Dinge wie die Pendlerpauschale abschaffen (nützt eh nur den Besserverdienenden).
Aha und warum soll die Pendlerpauschale nur Besserverdienenden nutzen? Ich bin heil froh über die 500 Euro die ich bekomme, das sind für mich etwa Spritkosten für 2 Monate und ohne wäre es ziemlich schwer.
Bei der Arbeit davor habe ich sogar über 1000 Euro bekommen und das bei einem Monatsbrutto von 2.200 Euro. Ohne Pendlerpauschale hätte ich den Job gar nicht machen können.