Ich kenne die Lage speziell bei Vit. D Tests nicht. In vielen Fällen sind aber medizinische Labortests nicht standardisiert und identisch in allen Laboren, sonder jedes labor kauft irgendein Testkit von irgendeinem Anbieter. Für mache Tests gibt es dutzende verschiedene Anbieter, und die Ergebnisse sind entsprechend nicht vergleichbar. Soweit ich weiß, werden für die Zulassung von medizinischen Labortests keine Standards im Sinne von Vergleichbarekeit verlangt. Z.T. wird der Unterschied in je nach Labor variierenden Referenzbereichen gespiegelt, aber nicht immer.
Sowas hab ich schon mal gehört.
Dazu kann ich im Bezug auf 0h25d3 Messungen nur eines sagen: eine Vergleichbarkeit muss möglich sein, sonst ist es Schrott.
Damit könnte eigentlich alles gesagt sein.
Die Werte können sich wegen mir im Bezug auf Vollblut oder Serum oder dergleichen um einen berechenbarem Faktor f(x) unterscheiden und auch in der Messgenauigkeit oder im Messverfahren. Letztendlich muss man aber z.B. für oh25-D3 aus einem Vollblutwert den Serumwert in hinreichender Genauigkeit ableiten können und umgekehrt.
Wenn die Labore eine Identität der Werte verneinen ist das voll in Ordnung, ebenso wenn sie völlig verschiedene Messverfahren verwenden.
Eine Vergleichbarkeit zu verneinen, wäre in meinen Augen unwissenschaftlich oder überheblich oder beides. Ich hoffe die meisten Labore haben identische oh25d3 Messwerte und Bezüge.
Eine Vergleichbarkeit zu verneinen, wäre in meinen Augen unwissenschaftlich oder überheblich oder beides. Ich hoffe die meisten Labore haben identische oh25d3 Messwerte und Bezüge.
Wir hatten es kürzlich in einem anderen Thread: Medizin ist keine Naturwissenschaft, sondern ein Kunst(handwerk) mit viel Spielraum für Interpretation und Statistik, aber relativ wenig sicheren Aussagen, wenn es ums Individuelle geht.
Im Zweifel glaube ich nur and er Vergleichbarkeit der Werte innerhalb eines Labors, und das nur unter der Annahme, daß das Labor nicht den Lieferanten für die Testkits wechselt (was man leider oft nicht erfährt, aßer man ruft dort selber an). Dann sollten die Werte nur um die statistische Unsicherheit der Testkits und der Durchführenden (z.B. offen liegenlassen während der Frühstückspause...) schwanken. Nur bei Tests, die maschinell objektivierbar sind (z.B. Abzählen der weißen Blutkörperchen) sind auch diese Schwankungen minimal.
Ich halte es mit meiner früheren Hausärztin: nur Über/Unterschreitungen von Grenzwerten oder Änderungen zu einer früheren Messung um ca. einen Faktor 2 oder mehr sind signifikant, alles andere kann auch die normale Schwankung des Tests oder der Körperfunktionen sein.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nicht nur die Kits, aber es hängt auch von dem eingesetzten Messtechnologie ab: ELISA, LC-DAD oder LC-MS/ bzw. LC-MS/MS und auch hier gibt es gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern...
Danke für die Präzisierung, das bestätigt meinen Eindruck, den ich hauptsächlich aus meiner bisherigen Erfahrung mit der Antikörper-Serologie für Borreliose sowie Gesprächen mit Laborärzten ableite.
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Vorgestern im Deutschlandfunk wurde berichtet
, dass es nach wie vor NICHT EINE EINZIGE UNABHÄNGIGIGE STUDIE gibt, die auch nur einen Nutzen in Vitamin D Sublementierung erkennt. Und wenn mit heutigen Methoden kein Nutzen erkennbar ist, dann würde ich mich frei machen von dem Pillenwahn.
Aber ist ja auch logisch, die Menschheit gibt es ja auch nach wie vor, trotz "Vitamin D Mangel" im Winter.
.... die auch nur einen Nutzen in Vitamin D Sublementierung erkennt. .....
Klar geben die meisten Studien "nur Hinweise" auf den Nutzen, und weisen ihn nicht zweifelsfrei nach
Aber sogar das DKFZ schreibt was von
Zitat:
..... Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel und dem Sterblichkeitsrisiko aus. Bei Studienteilnehmern mit den niedrigsten Vitamin-D-Werten war die Gesamtsterblichkeit um mehr als die Hälfte (1,57-fach) erhöht. Eine separate Auswertung der Krebssterblichkeit ergab erstmals: Vitamin-D-Mangel könnte sich ungünstig auf den Verlauf der Erkrankung auswirken.
..... Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegel und dem Sterblichkeitsrisiko aus. Bei Studienteilnehmern mit den niedrigsten Vitamin-D-Werten war die Gesamtsterblichkeit um mehr als die Hälfte (1,57-fach) erhöht. Eine separate Auswertung der Krebssterblichkeit ergab erstmals: Vitamin-D-Mangel könnte sich ungünstig auf den Verlauf der Erkrankung auswirken.
Das ist erst mal nur der Nachweis einer Korrelation; daraus allein auf ursächliche Zusammenhänge zu schließen ist ein höchst gängiger Fehler bei Wissenschaftlern wie Journalisten. Die Schlußfolgerung könnte ja ebenso lauten:
"schwere, oft tödliche Erkrankungen können sich negativ auf den Vitamin-D-Spiegel auswirken".
In diesem Fall würde allerdings eine Vit. D.-Supplementierung vermutlich gar nichts am Ausgang der Krankheit ändern.
Fazit für mich: das Thema bleibt spekulativ, aber es könnte etwas dran sein. Immerhin ist Vit.-D-Supplementierung weder extrem teuer, noch riskant für die Gesundheit (meistens zumindest). Es gibt weniger gesundheitsförderliche Modeerscheinungen.
Zitat:
Zitat von runningmaus
Lass uns den Rest des Lebens genießen, und immer mal etwas Sonne tanken
Genau, das ist die richtige Haltung!
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Ich habe auf Verdacht meinen Spiegel messen lassen: 24,7 ng/ml.
Hatte in den letzten Jahren immer während der Wintermonate Probleme mit dem Ansatz der Achillessehne und war so langsam am verzweifeln.
Jetzt bin ich guter Dinge und versuche über 31 Tage mit je 10.000 IE pro Tag meinen Spiegel Richtung 50 ng/ml zu bringen. Ich nehme Vitamin D3 + K2 Öl.
Werde im April nochmal einen Test machen.
Testergebnis 28.04.16: 50,4 ng/ml
Jetzt sollte ich bis zum Herbst gerüstet sein. Nehme trotzdem noch 2.000 IE täglich für mein Gewissen
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"when the going gets tough the tough get going"
Joseph P. Kennedy