Und das ist manchmal garnicht unpraktisch, sehr viele verschiedene Sprachen und Kulturen die in Gesundheitseinrichtungen zusammen treffen.
Die Freude eines Patienten der nut italienisch spricht, auf eine Pflegekraft zu treffen die die gleiche Sprache spricht? Unbezahlbar.
Wir brauchen Vielfalt.
So siehts aus,
mein Vater mit Alzheimer Demnz hat in seinen letzten Monaten wieder polnisch geredet, und ist nur noch eingeschlafen, wenn ´ne polnische Pfleger ihm auf polnisch Kinderschlaflieder vorgesungen hat.
Die Daten über Geburtsland und -tag hat der Staat bereits von jedem. Er müsste lediglich mit einer kurzen Suchabfrage eine Liste der Betroffenen erstellen und fertig! Ich denke, dieser fiktive Staat würde dieses Kriterium nehmen.
Gebrtsort ist reiner Zufall und sagt nur begrenzt etwas über einen Menschen aus. Z.B. mein Geburtsort ist in Siebenbürgen eine Stadt, in der Deutsche, Ungarn und Rumänen zusammen lebten. Wem ordnest Du dann so jemanden zu? Staatsbürgerschaft ist nun mal nicht das gleiche wie Volkszugehörigkeit.
Natürlich könnte ein fiktiver Willkür-Staat sowas tun; er könnte ebenso das Kriterium "Impfstatus" nehmen, oder Anzahl von Fahrrädern pro Haushalt. Dein Beispiel zeigt, daß Du die Schwere der tatsächlichen Probleme, die Migrationskritiker ansprechen und lösen wollen, offenbar wenig verstanden hast.
Zitat:
Zitat von keko#
Spinnen wir dieses verrückte Spiel mal weiter... Da du dich gern auf Niedergeschriebenes berufst: angenommen, es gäbe dieses Gaga-Gesetz und du wärst betroffen (Alle, die 1980 oder später nach DE gekommen sind), würdest du dann Deutschland verlassen?
Bei einem Gaga-Gesetz eines Willkürstaates habe ich wenig handhabe (klar, überschüssige Fahrräder kann man verstecken, man kann sich einen Impfpass oder eine gefälschte Geburtsurkunde besoren...); in einem solchen Land würde ich auch nicht leben wollen. Nur ist das Beispiel völlig absurd und hat nichts mit Realität und Wahrscheinlichkeiten oder mir bekannten Forderungen von wem auch immer zu tun.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich habe das vor einigen Jahren in meinen direkten Umfeld mitbekommen und es war tatsächlich so, dass man die Fragen lernt, ähnlich wie bei der Führerscheinprüfung. Die Einbürgerungsfeier war für die Teilnehmer aber eine durchweg freudige Angelgenheit.
Tja, zu meiner Zeit (1980) gab es keine solchen Tests die man auswendig lernen kann, sondern persönliche Befragung eines jeden Familienmitglieds durch die Beamten im Aufnahmezentrum Friedland. Die haben durch eingehende Befragung überprüft, inwieweit unsere Aussage, daß die Familie die Bindung an die deutsche Kultur soweit nachweisen konnte, daß wir als Spätaussiedler tatsächlich den Antrag auf Einbürgerung stellen durften. Dann dauerte es noch ein Jahr, während dessen ein Amt die Angaben versucht hat zu überprüfen oder zu widerlegen, und auch die Bemühungen meiner Eltern, in Deutschland Arbeit zu finden, wurden dabei mit bewertet (bei uns dauerte es zwei Jahre, weil eine böswillig/dumme Beamtin unsere Akte verschwinden lassen wollte; wie später rauskam, weil sie uns im Flur hat ungarisch sprechen hören mit einem Bekannten - und das allein war für sie ein Indiz für einen Betrugsversuch - Zweisprachigkeit war für Sie unvorstellbar. Sie hat auch aufgehört, den Fall zu bearbeiten, ablehnen konnte sie aber nicht. Der Amtsleiter hat es irgendwann gemerkt, und sie wurde abgemahnt, und wir bekamen unsere Einbürgerung. Das sind die Risiken, mit denen man als Migrant leben muß, und die in einem Rechtsstaat beherrschbar sind.)
Zitat:
Zitat von keko#
Mir ging es in meinem Posting auch darum, Schwarzfahrer seine Sicherheit zu nehmen. Scheinbar hat er nicht begriffen, dass die Demonstranten auch für ihn demonstrieren.
Nein, ich finde nicht, daß sie für mich demonstrieren; ich habe seit meiner frühen Kindheit und Prägung im Ostblock eine Aversion gegen den Gratismut von Demonstrationen, die sich gegen eine Opposition richten, und bei denen Regierungsvertreter mitmachen. Das wirkt auf mich eher wie eine Einschüchterung der Opposition aus der Machtposition heraus. Ein Staat, der sich seiner selbst und seiner Werte sicher ist, hat sowas nicht nötig, finde ich.
Meine Sicherheit bezüglich der Risiken durch die AfD kannst Du genausowenig nehmen, wie ich in den 80-ern die Angst der Menschen vor dem Atomkrieg bzw. Angriff aus der Sovjetunion für überzogen hielt - zu Recht, wie die Geschichte es zeigte. (Es gibt hierzulande allerdings einige, bezüglich derer ich mich weniger sicher fühle, besonders seit Corona; bei den Corona-Spaziergängern hatte ich daher viel mehr dein Eindruck, daß sie auch für mich demonstrieren. )
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Gebrtsort ist reiner Zufall und sagt nur begrenzt etwas über einen Menschen aus. Z.B. mein Geburtsort ist in Siebenbürgen eine Stadt, in der Deutsche, Ungarn und Rumänen zusammen lebten. Wem ordnest Du dann so jemanden zu? Staatsbürgerschaft ist nun mal nicht das gleiche wie Volkszugehörigkeit. ......
Du meinst die ethnische Volkszugehörigkeit. Die meisten Ungarn, die 1956 ins westliche Ausland auswanderten sowie deren Nachfahren, gehören heute zum Deutschen, Österreichischen, Schweizerischen Volk. Die Mehrheit übernimmt halt nicht ausschliesslich nur den ethnischen Volksbegriff wie die AFD, sondern auch den des GG.
Meine Sicherheit bezüglich der Risiken durch die AfD kannst Du genausowenig nehmen, wie ich in den 80-ern die Angst der Menschen vor dem Atomkrieg bzw. Angriff aus der Sovjetunion für überzogen hielt - zu Recht, wie die Geschichte es zeigte.
Ein kühner Satz, chapeau! Wenn Dein Urteil über die AfD ein für allemal feststeht, ist es kein Urteil im Sinne einer Abwägung von Fakten.