Lernen durch Schmerzen, ich denke für den Schäferhund war das eine lehrreiche Lektion und für die Hundebesitzerin bestimmt auch.
Meine Angst an Hunden vorbeizulaufen oder vorbeizufahren wächst ständig. So viele Hunde zeigen schon von der Ferne ein für mich auffallendes Verhalten. Die Herrchen hingegen völlig entspannt und wie bereits schon geschrieben mit dem Handy beschäftigt. Ich selbst hatte 11 Jahre einen Rottweiler und 10 Jahre einen Kangal. Hundehasser bin ich keineswegs. Hier im Frankfurter Stadtwald ist es wirklich extrem schlimm. Deshalb ist jeder Hinweis von Übergriffen an das OA wichtig.
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Da ich nun seit vielen vielen Jahren Hunde im Schutzhundesport ausbilde und daher recht resolut im Umgang mit Hunden bin, hat der Hund Bekanntschaft mit den Rollen meiner Inlineskates gemacht und ist dann humpelt und quikend zurück zu Mama.
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Leider liess der Hund, ein Catahoula Leopold Dog Rüde, einen heftigen Tritt in die Weichteile unbeeindruckt und er stürzte sich sofort auf meinen Hund. Er hätte meinen Hund getötet, wäre ich nicht dabei gewesen und hätte ich ihn nicht zum Glück noch "verscheuchen" können. Ich brachte meinen humpelnden Hund mit dem schmerzenden Bein über einen Umweg sicher nach hause und fuhr mit dem Auto wieder dahin, um evtl. andere zu warnen, ein Foto von dem freilaufenden, bedrohlichen Hund zu machen und den Besitzer in wütender Stimmung aus dem Bett zu klingeln, damit er ihn sicher in seinen Zwinger nimmt, und nicht auf dem Grundstück, wo er ausbüchste, frei laufen lässt. Es brauchte leider noch eine zweijährige lange Geschichte und weitere Anzeigen, bis endlich das Ordnungsamt den Hund in andere Hände gab. U.a. biss er im Wald freilaufend noch einen älteren sehr bekannten Dorfpolizisten (in Freizeit), was dann zum Glück das Ordnungsamt definitiv zur Wegnahme veranlasste.
Ich meine, schildert der Hundehalter den Ablauf so wie Du, braucht das Amt IMHO auch keine weiteren Zeugen. Deswegen finde ich die Zeugenaufforderung vom Amt schon etwas übertrieben, das Arztattest hingegen notwendig.
Als der Hundebiss geschehen ist hat sich der Hundebesitzer bei mir nicht entschuldigt, stattdessen wollte er Fotos von meiner Wunde machen und danach noch ein Foto von mir um es O-Ton "zuordnen" zu können. Warum muss er es zuordnen können ? Doch nur wenn es schon öfter passiert ist. Ich wette der ist aktenkundig und hatte schon öfter solche Vorfälle.
Das erste was ich nach so einem Vorfall machen würde wäre mich zu Entschuldigen statt Fotos zu machen. Entschuldigen wollte er sich dann erst ein Tag später: Er bat über SMS an den Vereinskollegen um meine Telefonnummer, da er sich entschuldigen wolle.
Ich bin eh regelmäßig entsetzt über die Sorglosigkeit um nicht zu sagen Dummheit und Ignoranz vieler Hundehalter
... Da wird "der will nur spielen" gern mal zum Spielen geschickt und ich damit in unglaublich ätzende Situationen.
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dass das übliche "das hat er ja noch nie gemacht"
Der Hundebesitzer sagte sinngemäß auch den Standardsatz "das hat er noch nie gemacht und dann kamen SIE".
Als ich sagte "Sie haben die Leine um den Hals hängen. Wäre wohl besser gewesen die Leine ihrem Hund anzulegen. Geht eben 99 mal gut und beim 100ten Mal schnappt so ein Hund zu".
Da antworte er nur lapidar "ja da haben sie Recht".
Als der Hundebiss geschehen ist hat sich der Hundebesitzer bei mir nicht entschuldigt, stattdessen wollte er Fotos von meiner Wunde machen und danach noch ein Foto von mir um es O-Ton "zuordnen" zu können. Warum muss er es zuordnen können ? Doch nur wenn es schon öfter passiert ist. Ich wette der ist aktenkundig und hatte schon öfter solche Vorfälle.
Das erste was ich nach so einem Vorfall machen würde wäre mich zu Entschuldigen statt Fotos zu machen. Entschuldigen wollte er sich dann erst ein Tag später: Er bat über SMS an den Vereinskollegen um meine Telefonnummer, da er sich entschuldigen wolle.
Sicher, entschuldigen und seine Hilfe anbieten, falls man einen Arzt braucht, und eine Schadensregulierung bzw. -ausgleich anbieten.
Was mir zu dem Thema schon auffiel, bei schlechtem Wetter stehen sich 2 Menschengruppen besonders gegenüber:
Die wirklich disziplinierten Athleten sowie die Hundebesitzer.
Warum? Erstere zwingen sich zum Training und lassen keine Ausreden zu. Letztere müssen dank ihrer Hunde nach draußen und werden somit durch ihre Haustiere zum Hinausgehen gezwungen.
Fakt ist, dass ich auf Sprüche wie "der tut eh nichts" nichts mehr gebe. Für Hunde sind wir "Feinde", ganz klassische Instinktebene. Das hat mir geholfen, gelassener zu werden, wenn mir wieder ein Hund beim Laufen begegnet.
PS: Nichts ist von einem Berglauf zu schlagen, wo wir auf einmal auf einer steilen Wiese zwischen den Kühen durch mussten.