Ich wurde letztlich im Forum wegen Medienschelte zurechtgewiesen - ich wusste momentan gar nicht mehr worüber ich gemosert habe und musste es gerade nachschauen.
Warum wühle ich in alten Beiträgen? Ich habe mich daran erinnert weil ich gestern zufällig auf Tagesschau 24 einen großen Teil der Wiederholung von Hart aber fair gesehen habe. Mein lieber Mann, da haben CSU und SPD in seltener Einigkeit den Öffentlich-Rechtlichen ordentlich eingeschenkt. Eine Breitseite nach der anderen: Quotengeilheit, Lancieren von Skandalen, Einseitigkeit, Beinflussbarkeit - es war für jeden was dabei.
Im Zusammenhang mit der Wahl war das eine der spannenderen Sendungen, weil Plasberg und Nikolaus Bender herzhaft dagegen hielten und beide Seiten brauchbare Argumente hatten. Das eigentliche Thema der Sendung "Die gerupfte Kanzlerin - wie regieren nach dem Debakel der Volksparteien?" ging dabei aus meiner Sicht komplett unter, wohl auch, weil es zum Stand der Ding von allen Beteiligten wenig Erhellendes zu berichten gab.
Ich wurde letztlich im Forum wegen Medienschelte zurechtgewiesen - ich wusste momentan gar nicht mehr worüber ich gemosert habe und musste es gerade nachschauen.
Warum wühle ich in alten Beiträgen? Ich habe mich daran erinnert weil ich gestern zufällig auf Tagesschau 24 einen großen Teil der Wiederholung von Hart aber fair gesehen habe. Mein lieber Mann, da haben CSU und SPD in seltener Einigkeit den Öffentlich-Rechtlichen ordentlich eingeschenkt. Eine Breitseite nach der anderen: Quotengeilheit, Lancieren von Skandalen, Einseitigkeit, Beinflussbarkeit - es war für jeden was dabei.
Im Zusammenhang mit der Wahl war das eine der spannenderen Sendungen, weil Plasberg und Nikolaus Bender herzhaft dagegen hielten und beide Seiten brauchbare Argumente hatten. Das eigentliche Thema der Sendung "Die gerupfte Kanzlerin - wie regieren nach dem Debakel der Volksparteien?" ging dabei aus meiner Sicht komplett unter, wohl auch, weil es zum Stand der Ding von allen Beteiligten wenig Erhellendes zu berichten gab.
Das ist Dein Ernst, dass es brauchbare Argumente gegen die ör Medien gab? Das war für mich an den Haaren herbeigezogen und eine simple Externalisierung der "Schuld" - bevor sich die Parteien mal mit ihren eigenen Versäumnissen beschäftigen. So simpel und falsch, wie vorhersehbar.
Ja danke, meine negative Sichtweise ist im katholischen Glauben verwurzelt. Ich lauf rum und suche Sünde und Verderbnis
Das ist doch des eigentlichen Pudels Kern. Jeder von uns hat nunmal eine rein subjektive Wahrnehmung der Welt in der wir leben. Diese ist geprägt von ureigenen Erfahrungen bzw. den Erfahrungsberichten absolut vertrauensvoller Personen aus dem nahen persönlichen Umfeld.
Wenn ein Kind in den Brunnen gefallen ist, dann das Vertrauen in ehrliche Berichterstattung. Ich möchte jetzt nicht das Unwort "Lügenpresse" in den Mund gelegt bekommen, allerdings habe ich vor kurzem erst einmal wieder erlebt, wie die Medien entsprechend steuern. Ich weiß nun nicht, wo die Information unter den Tisch gekehrt wurde, aber da ich beruflich vor Ort war und einschreiten musste, bin ich mir absolut sicher die richtigen Informationen zu haben. Tatsächlich haben sich zwei Gruppen unbegleiteter jugendlicher Asylbewerber geprügelt. Ursache der Prügelei waren ausstehende Zahlungen für Einnahmen aus dem Betäubungsmittelverkauf von der einen Gruppe an die andere. Da dies eine doch größere Schlägerei war, die Öffentlichkeitswirksamkeit generierte, wurde in der Presse auch darüber berichtet. Hier haben sich eine Jugendgruppe aus A und eine aus B geprügelt. Ich meine, dass man den Grund der Prügelei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennt, mag ja in Ordnung sein aber warum wird in den Medien die Tatsache, dass es sich um UnFs handelt verschwiegen? Das ist hier in Ostfriesland so und es war in Osnabrück, wo ich vorher gearbeitet habe ähnlich. Mich dolcht, dass es wohl in ganz Deutschland so sein wird. Leider wurde vergessen, dass wir hier auf dem Land sind und auf dem Land wird noch miteinander geredet. Ergo weiß jeder, dass es sich eben um diese Flüchtlingsgruppen handelte. Kann man hier jemanden böse sein, wenn man in dieser Frage das Vertrauen in die Medien als ganzes verliert? Ich nicht...
Und so schwindet das Vertrauen in vermeintlich unabhängige Berichterstattung und man vertraut eher Gerede. Ein Teufelskreis der trotz aller statistischer Erhebungen kaum noch umzukehren ist, nachdem die Büchse der Pandora geöffnet wurde.
So erwartet der Bürger nun, dass Probleme erkannt, benannt und behandelt werden. Über die Art der Behandlung kann man nun je nach politischer Gesinnung demokratisch streiten. Was der Bürger einer etwaigen Regierung nicht zugestehen wird, ist das Totschweigen der Problem. Vor allem ist es an der Politik, klarzustellen, dass zB der Familiennachzug und die schnelle Eingliederung dieser Menschen in den Arbeitsmarkt einer solchen Entwicklung Einhalt gebieten könnte bzw wird. Sollte es nicht zu Jamaika kommen und die SPD zu ihrem Wort oder dem von Martin Schulz stehen, dann stehen wohl Wiederwahlen an. Nehmen wir an Petry und Petzell schaffen es in der Zwischenzeit eine neue Partei im Sinne einer konservativen aber entnazifizierten AFD auf die Beine zustellen, dann wird die Regierungsbildung noch schwieriger. Dann haben wir plötzlich 8% AFD 8% AFD neu 20% SPD 26% CDU/CSU Rest wird ähnlich bleiben. Und dann? Dann reicht es nicht mal mehr für Jamaika...
Was haltet ihr von Nahles als SPD Fraktionschefin?
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Das ist Dein Ernst, dass es brauchbare Argumente gegen die ör Medien gab?
Absolut.
Ich fand es zum Fremdschämen, wie im Vorfeld der Wahl Politiker mit intimen Fragen belästigt wurden, bei denen selbst friedliche Naturen wie ich überlegen würden, ob eine Ohrfeige eine angemessene Antwort wäre.* Es ist mir speziell bei Lindner aufgefallen (Die Frage nach Tinder - bei einem verheirateten Mann; "eitelster Politiker Deutschlands" etc.). In der Sendung hat Frau Bär darum geben, auf politische Inhalte angesprochen zu werden und nicht auf "Tattoos und Piercings".
Und ich teile auch die Meinung, dass es besser gewesen wäre, nicht wegen jedem feuchten Pups eines AfD-Regionalpolitikers eine Sondersendung anzusetzen.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Kritik den Zweck hatte, die Schuld am eigenen Scheitern den Öffentlich-Rechtlichen in die Schuhe zu schieben, sondern einen Appell darstellte, der AfD die Medienpräsenz nicht auch noch hinterherzutragen, insgesamt weniger auf die Quote zu schielen und das Stochern im Privatleben etwas zurückzufahren. Da liege ich vielleicht falsch aber so habe ich es empfunden.