Die Frage stellte sich nachdem ich von der Dopingkontrolle bei Röthlin am Vorabend des London Marathons gelesen habe:
Zitat:
Dem WM-Dritten von 2007 ist allerdings zu Gute zu halten, dass er nicht mit optimalen Voraussetzungen in den Wettkampf gestartet war. Denn am Vorabend erschienen um 21.15 Uhr Kontrolleure von Antidoping Schweiz. Röthlin musste sowohl eine Urin- als auch eine Blutprobe abgeben. Das ganze Prozedere dauerte bis um 23 Uhr. Er sei in der wichtigsten Phase gestört worden, das sei sehr unglücklich gewesen, sagte der Läufer des STV Alpnach.
Ich finde Dopingkontrollen sehr wichtig. Aber wie Röthlin selbst schreibt war der Zeitpunkt sicher nicht ideal gewählt:
Zitat:
Kein Verständnis hatte Röthlin für den Zeitpunkt: Er habe keine Probleme mit Dopingkontrollen, aber er könne es nicht verstehen, dass sie so spät gekommen seien, denn man habe gewusst, dass er um fünf Uhr aufstehe. "Ich finde das nicht fair. Sie hätten den ganzen Tag kommen können." Wie gross der Einfluss war, den diese Kontrolle auf seine Leistung im Rennen hatte, sei, sehr, sehr schwierig zu sagen. "Es war sicher ein Eingriff in meine unmittelbare Wettkampfvorbereitung. Und ich hatte vom Start an das Gefühl, dass meine Unterarme prall sind."
Ich finde das vor allem bei einem Marathon Läufer der nur zwei Rennen pro Jahr machen kann nicht ideal.
Gehört das einfach dazu? Oder hätte der kontrolleur nicht auch ein paar Stunden früher oder direkt im Ziel kommen können? Was meint ihr dazu?
Felix
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2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Naja im Ziel bzw. kurz vor dem Start ist bei halbwegs intelligenten Dopern ja sowieso nichts zu finden. Ob das am Abend vor dem Rennen der Fall ist, weiß ich nicht. Eine Störung in der Vorbereitung ist aber auf jeden Fall.
Dann doch lieber häufiger und gezielter in der direkten Vorbereitung bzw. während Trainingslager testen. Da wäre die Erfolgsquote sicher höher.
Naja im Ziel bzw. kurz vor dem Start ist bei halbwegs intelligenten Dopern ja sowieso nichts zu finden. Ob das am Abend vor dem Rennen der Fall ist, weiß ich nicht. Eine Störung in der Vorbereitung ist aber auf jeden Fall.
Dann doch lieber häufiger und gezielter in der direkten Vorbereitung bzw. während Trainingslager testen. Da wäre die Erfolgsquote sicher höher.
die österreicher wurden in turin ja auch direkt vor dem wettkampf von der polizei aufgedeckt - also hat so eine aktion durchaus auch kurz vor dem wettkampf sinn ;-)
in dem fall hätte aber nichts dagegen gesprochen, wohl auch zwei stunden früher zu kommen. Aber 1:45 h für eine Dopingkontrolle???
ob die späte uhrzeit tatsächlich die chance erhöht, einen besonders schlauen doper zu entlarven kann ich nicht beurteilen, aber dass die kontrolle dann so lange dauert ist schon skandalös.
ich würde röthlin empfehlen, sich offiziell zu beschweren, denn der schweizerische kleingeist hat durchaus die positive seite, dass die beschwerde dann auch minuziös überprüft und neue leitplanken formuliert werden. (z.b. dass die kontrolleure besser auf ihre fähigkeiten beim blutentnehmen geschult werden oder formulare schneller ausfüllen lernen)
bevor jetzt alle schweizer über mich herfallen, ich bin selber einer.
Das die Kontrolle so lange dauerte, muss ja nicht unbedingt am Kontrolleur gelegen haben. Dazu wird nämlich in dem Artikel nichts geschrieben. Klar ist die Zeit unglücklich aber wenn ich mich richtig erinnere, wurden hier auch schon Artikel diskutiert, die Röthlin im Zwielicht erschienen ließen. Insofern schauen die Kontrolleure bei solchen Leuten vielleicht auch etwas genauer hin?
Insofern schauen die Kontrolleure bei solchen Leuten vielleicht auch etwas genauer hin?
es schauen sowieso alle ganz genau auf röthlin. er fällt ja mit seinen leistungen auch auf, genauso mit seiner krankengeschichte. der "zwielichtartikel" war aber, wie ich mich erinnere, nicht gerade besonders fundiert. was hätte röthlin denn mit einer behinderung der kontrolleure bezwecken sollen? dass die nicht unverrichteter dinge von dannen ziehen, dürfte ihm wohl klar gewesen sein.
ich würde röthlin empfehlen, sich offiziell zu beschweren, denn der schweizerische kleingeist hat durchaus die positive seite, dass die beschwerde dann auch minuziös überprüft und neue leitplanken formuliert werden. (z.b. dass die kontrolleure besser auf ihre fähigkeiten beim blutentnehmen geschult werden oder formulare schneller ausfüllen lernen)
Das sehe ich auch so.
Zitat:
Zitat von ironlollo
..wenn ich mich richtig erinnere, wurden hier auch schon Artikel diskutiert, die Röthlin im Zwielicht erschienen ließen.