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Alt 26.09.2022, 13:08   #1255
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 22.916
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Man sollte für so eine Beurteilung aus meiner Sicht zunächst die Fragen (bzgl. der dominanten Aspekte eines LD Marathons) aus meinem Beitrag #1141 klären.

Die entscheidenden Faktoren für die Gesamtzeit eines Triathlons auf der Langdistanz sind:
VO2peak (R=-0.67)
Körperfettanteil (R=0.52)
Maximale Fettoxidation (R=-0.35)
Für die Laufzeit innerhalb eines LD-Marathons gilt:
VO2peak (R=-0.64)
Körperfettanteil (R=0.59)
Maximale Fettoxidation (R=-0.28)
R ist der Korrelationskoeffizient nach Pearson.

Studie: Maximal Fat Oxidation is Related to Performance in an Ironman Triathlon. Int J Sports Med 2017; 38(13): 975-982.

In normalen Worten bedeutet es, dass die maximale Sauerstoffaufnahme den größten Einfluss auf die Endzeit hat. Unter den beobachteten Faktoren hat der Körperfettanteil den zweitgrößten Einfluss auf die Endzeit.

Die fettfreie Körpermasse hat hingegen nur einen geringen Einfluss (R=-0.15). Entscheidend ist also nicht so sehr, was ein Athlet wiegt, sondern wie hoch sein Körperfettanteil ist. Patrick Lange ist besser dran als der größere und schwerere Jan Frodeno, aber dieser Vorteil ist nicht groß.

Was bedeutet das für den einzelnen Athleten?

Man muss unterscheiden zwischen Einflussfaktoren, die man verändern kann, und solchen, die man nicht verändern kann. Wenn ich beispielsweise feststelle, dass die erfolgreichsten Basketballer sehr groß sind, nützt mir das als einzelnem Athleten nichts, denn ich kann meine Körpergröße nicht verändern.

In gleicher Weise kann ich meine VO2peak nicht nennenswert verändern. Wenn sie bei 50 liegt und ich bereits täglich trainiere, kann ich sie nicht auf 70 steigern. Hingegen kann ich meinen Körperfettanteil beeinflussen. Ebenso meine Fähigkeit, bei Wettkampftempo Fett zu verbrennen. Beides korreliert mit dem Wettkampfergebnis.
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