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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 02.07.2022, 18:44   #7046
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
... Sie ist die Frau von Robert Kagan (64 Jahre), dem exponiertesten Vertreter der Neocons. Beide sind < 70. Insofern sind die Überlegungen von Jeffrey Sachs nicht einfach mal so vom Tisch zu wischen.
Den Antisemitismus habe ich hineininterpretiert, da der Text viele typische Versatzstücke von Verschwörungserzählungen hat. Die Familie Kagan (die Brüder Robert und Frederick wurden auch von Sachs aufgelistet) scheint übrigens laut Google auch jüdisch zu sein.

Die zwei Kernthesen des Textes von Sachs (so habe ich ihn verstanden).

1. Die USA (=neokonservative Berater der Biden-Administration) tragen einen großen Anteil an Schuld, daran dass Russland die Ukraine angegriffen hat.

2. Die aktuelle NATO-Erweiterung passierte auf Betreiben der Neokonservativen, da sie sich von einer Erweiterung der NATO eine Vergrößerung der globalen Einflusssphäre der USA erhoffen.

Natürlich gibt es in den USA, aber auch in Deutschland, Frankreich, Türkei und Großbritannien Menschen, die der Rüstungsindustrie nahestehen und die von diesem Krieg profitieren, genauso wie alles wie Teile der fossilen Energiewirtschaft kurzfristig stark von diesem Krieg profitieren. Das ist bedauerlich und es ist absolut legitim, zu überlegen wie man diese Kriegsgewinne abschöpfen kann, wie es Italien z.B. vormacht.

Aber angesichts der bekannten Faktenlage in der Ukraine ist es absolut absurd, diesen Kriegsgewinnlern irgendeine kausale Mitschuld am Angriff Russlands auf die Ukraine zu unterstellen.
Und es ist auch absurd, zu glauben, dass die NATO-Mitgliedsanträge von Finnland und Schweden von einer kleinen Beraterclicque aus den USA orchestriert worden seien.

Entscheidend für die Zukunft der globalen Sicherheitarchitektur ist IMHO nicht wann dieser Krieg endet, sondern einzig und allein wie der Krieg irgendwann endet. Putin darf keinen Nutzen aus seiner Agressivität ziehen. Nicht mittelfristig und auch nicht langfristig.
Alles Denken im Westen sollte sich daran orientieren, wie man diese Zielsetzung mit sinnvollen Maßnahmen unterstützen kann.