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Alt 19.09.2022, 20:07   #5154
Tecki
Szenekenner
 
Registriert seit: 31.08.2013
Beiträge: 76
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Jou, was die Hüttensituation anbelangt, stimm ich zu, allerdings würde ich nicht so weit gehn, das Touristenfalle zu nennen.
Ich hab neulich auf der Blaueishütte n endloses Pamphlet gelesen, wie schwierig das Betreiben der Hütten mittlerweile ist, wie sinnlos, ständig wechselnd und stets eskalierend die Auflagen und rechtlichen Bestimmungen sind und werden.
Es ist klar, dass die Chose dadurch nicht billiger wird, aber die Meute, die zunehmend angelockt wird und in ausreichendem Umfang auch Lademöglichkeiten fürs Händi kriegen will, ne Essensauswahl quer über alle Bereiche 'Normal', 'Vegetarisch' und 'Vegan' (und zwar Auswahl, nicht nur ein Gericht, das die Sparte halt abdeckt) verlangt, kaltes Bier und warme Duschen als Grundvoraussetzung sieht, ist natürlich auch genau die, die als erstes beim Anwalt sitzt, wennse trotz Hinweis, das Wasser ausm Hahn der Waschräume sei nicht trinkbar, die Flasche oder Blase damit füllt und die Scheisserei kriegt.
Das ist irgendwie so n Henne-Ei-Problem das aber nicht so wirklich neu ist, sondern ja schon besteht, seit es Hütten gibt.
Und ich wüsste nicht, wo man ansetzen wollte, das Rad der Zeit zurückzudrehen.
Ich glaube kaum, dass wir irgendwann nochmal zum einzigen Plumpsklo für Männlein und Weiblein aus der Hütte raus und 20m weg müssen oder die Waschgelegenheit aus nem Holzzuber besteht, in den frisches Quellwasser ohne Aufbereitung, Prüfung und alles, was heute sonst noch hintendransteht, läuft, währends drinnen keine 25Sorten Limo, Bier, Wein und Tee mehr gibt.
Ich sehe das Problem ehrlich gesagt bei den Alpenvereinen und der Vertragsgestaltung mit den Hüttenpächtern. Z.B. die Monte Rosa Hütte tritt alle Übernachtungsentgelte an den SAC ab, Gastronomieerlöse verbleiben beim Hüttenpächter. Das bedeutet ein Übernachtungsgast produziert dem Hüttenpächter nur Arbeit, ohne einen Euro Umsatz. Dementsprechend wird der Übernachtungsgast behandelt, wenn er keine HP bucht und am besten ordentlich Getränke konsumiert.

Ausserdem muss ein Hüttenwirt als Privatunternehmer ja gewinnorientiert arbeiten - der Verpächter, der Alpenverein, ist jedoch gemeinnützig. Warum können die Hütten also nicht einfach ohne Gewinnerzielungsabsicht arbeiten, indem der Alpenverein den Wirt einfach anstellt? Es handelt sich dem Begriff (und Gesetz) nach ja in der Regel um Schutzhütten und nicht um Restaurants.
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