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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
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Alt 24.11.2022, 22:35   #8538
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.894
Entscheidend ist die Klimabilanz. Wer ein dickes Auto bewegt, aber wenig fährt, steht unter Umständen besser da als ein Kleinwagenfahrer, der sehr viel fährt.

In meinen Augen sollte man die SUV-Debatte beenden und ausweiten auf die Debatte um die Klimagerechtigkeit. Sie ist auch eine Debatte über arm und reich (Quelle PDF):

Seit dem Jahr 1990 sind die Emissionen von Klimagasen weltweit um massive 60% angestiegen. Dieser Anstieg geht zu einem großen Teil auf das Konto sehr wohlhabender Menschen:

• Die reichsten 10% sind für die Hälfte dieses Anstiegs verantwortlich. Vom CO2-Restbudget, das wir bis zum erreichen des 1.5°C-Klimaziels noch zur Verfügung haben, krallen sie sich ein Drittel.

• Das reichste 1% der Menschheit ist für 15% dieses Anstiegs verantwortlich. Vom globalen CO2-Restbudget haben sie dabei 9% aufgebraucht. Wir sprechen hier über 63 Millionen Menschen, die so viel Kohlendioxid in die Luft pusten wie die gesamte Bevölkerung der EU.

In Deutschland waren die reichsten 10 Prozent (8,3 Millionen Menschen) im Jahr 2015 für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung (41,3 Millionen Menschen).

• Wenn das 1.5°C-Ziel erreicht werden soll, darf der Ausstoß an Kohlendioxid im Jahr 2030 nicht höher sein als 2 Tonnen pro Kopf und Jahr. Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung liegt bereits unterhalb dieses Werts. Jedoch: Das reichste Prozent der Menschheit liegt pro Kopf beim Hundertfachen. Die reichsten 10% der Menschheit pusten pro Kopf das Dreißigfache in die Luft.

Mir scheint aus diesen Zahlen zu folgen, dass sich in erster Linie die sehr wohlhabenden Menschen künftig umstellen müssen.
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