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Thema: Corona Virus
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Alt 30.10.2020, 12:08   #13471
Matthias75
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.12.2010
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Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Es muss nie. Es liegt allein am menschlichen Umgang miteinander.

Gelassen, wenn man selbst nicht gefährdet ist, mit vernünftiger Distanzierung und selbstschutz, wenn man sich als gefährdet fühlt. Wobei die direkte Ansprache auch eine breite Palette zwichen freundlicher Erinnerung und Anschnauzen liegen kann, und entsprechend unterschiedliche Erfolgschancen hat. Grundsätzlich hat aber bei uns der Staat das Monopol, Gesetze und Verordnungen durchzusetzen. Keiner von uns sollte sich als Hilfssherrif engagieren, finde ich. Und "konkrete Gefahr" geht im seltensten Fall von jemadnem aus, es ist meistens höchstens eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß eventuell eine Infektion übertragen werden könnte. (Konkrete Gefahr ist für mich ein gezieltes Anhusten durch einen bekannt Infizierten, und nicht ein Quarantäne-Bruch).

Mölgich ist alles, gut finde ich es nicht. Ich bin dafür, nur im Falle von persönlicher Verwicklung an eine Anzeige zu denken.
Zunächst mal sehe ich das Gewaltmonopol unzweifelhaft beim Staat. Hier muss man schon differenzieren zwischen Selbstjustiz und der Anzeige einer Straftat, die dann vom Staat verfolgt und gegebenenfalls sanktioniert wird. Ersteres lehne ich ohne Ausnahme ab. Bei letzterem bin ich der Meinung, dass eine Abwägung möglich sein muss.

Den Begriff der "konkreten Gefahr" hatte ich auch nicht auf mich oder einen bestimmten Personenkreis bezogen, sondern ihn bewusst als "konkrete Gefahr der Verbreitung des Virus" formuliert, da aus meiner Sicht ein wichtiger Punkt der Eindämmung ist, mögliche Infektionsherde zu einem möglichst frühen Zeitpunkt zu isolieren und nicht erst, wenn darauf größere Infektionsherde geworden sind, die dann nicht mehr nachvollziehbar sind.

Wie schon geschrieben: Wir hatten hier konkrete Fälle, bei denen die Eltern positiv getestet wurden, sich selbst nicht oder nur unwesentlich einschränken wollten und die Kinder ganz normal in die Schule und Vereine schicken wollten, da diese ja negativ waren. In dem Fall hat noch die Ansprache anderer Eltern gereicht, die mit Anzeige gedroht haben. Aber wenn das nicht hilft? Gewähren lassen und riskieren, dass zwei Wochen später die Schule oder zumindest einzelne Klassen dicht gemacht werden und man einen unkontrollierten Ausbruch hat? Gegebenenfalls kann man durch die Meldung weitere Infektionsketten nachvollziehen und gezielter warnen oder vielleicht auch die Schließung einzelner Einrichtungen verhindern.

Schwierige Entscheidung, in der es aus meiner Sicht kein schwarz oder weiß gibt.

M.
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