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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Corona Virus
Thema: Corona Virus
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Alt 03.12.2020, 20:11   #15889
craven
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.01.2011
Ort: BaWü
Beiträge: 839
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Es ist hier niemandem gelungen mir die Zweifel an der Aussagekraft des PCR-Tests für das neue Coronavirus zu nehmen.
Insofern empfinde ich den Ansatz darüber eine Wende herbeiführen zu wollen als nachvollziehbar.
Um das mal aufzudröseln: PCR-Tests an sich sind seit langen wohletabliert und zuverlässig. Die Theorie dahinter ist auch recht simpel. Die Sequenz (ein Strang) die du vervielfältigen willst hat einen eindeutigen Anfang und Ende. Du erstellst sogenannte Primer, die genau und ausschliesslich dorthin passen. Vereinfacht dargestellt.
Jeder Zyklus bei der PCR kann jeden vorhandenen Strang verdoppeln. So weit, so etabliert. Auch der spätere Nachweis gelingt spezifisch für genau Covid19 und nicht nur "allgemein für alle möglichen Corona-Viren".

Das einzige fragliche beim PCR-Test ist, dass theoretisch ein einziger Strang am Anfang ausreicht für einen positiven Nachweis. Nur weil dein Speichel ein einziges Virengenom (um zu Corona zurückzukommen) enthält, heisst das natürlich nicht, dass du krank/infiziert/ansteckend bist. Theoretisch könntest Du genau bei der Speichelentnahme ein einziges Virus eingeatmet haben - das würde Dich natürlich niemals nicht erkranken lassen.

So weit, so gut. Die Auflösung dieses Dilemmas liegt nun einfach darin, dass man sich überlegen muss, wie oft man die Vervielfältigungszyklen durchführt. Und genau darüber sprechen Hersteller, Fachleute und Virologen.

Für einen positiven Nachweis brauchst du eine Anzahl X an Strängen.
Nehmen wir mal der Einfachheit halber an, ab 1024 Strängen gelingt ein Nachweis. Und nehmen wir auch mal an, Menschen erkranken nur wenn sie mindestens 10 Viren aufgenommen haben (also praktisch 10 Stränge intus haben ). Dann kannst Du Dir ausrechnen, wie viele Zyklen du maximal machen darfst, bevor dein Ergebnis möglicherweise (!) nicht mehr aussagekräftig ist..

Rechenbeispiel:
Du hast 10 Viren(Stränge) intus, und kannst davon krank werden. Nach 7 Verdoppelungen (Zyklen) hast Du die Nachweisgrenze erreicht (es liegen dann 1280 Stränge vor: 10*2*2*2*2*2*2*2=1280) - du kannst also aufhören.
Wenn Du nur 1 Virus intus hast, dann bist Du nicht krank (nach unserer Definition). Nach 7 Zyklen enthält deine Probe dann lediglich 128 Stränge (1*2*2*2*2*2*2*2) und der Nachweis ist negativ. Die Welt ist in Ordnung
Wenn Du nun dummerweise 10 Zyklen machst, dann würden aus einem Strang 1024 Stränge entstehen - es gäbe einen Falsch-Positiven Befund!

Natürlich weiss ein Hersteller dies und ebenso die Labore. Daher würde jeder nach 7 Zyklen aufhören. Wenn der Nachweis dann positiv ist, so ist er sicher positiv und du bist krank.

Das alles ist vereinfacht und die Zahlen natürlich frei aus der Luft gegriffen - aber ich finde, daraus eine Verschwörung und eine Unwirksamkeit des PCR-Tests abzuleiten ist sicherlich der falsche Weg

Besser wäre es, den Test und dessen Auswertung einfach in die Hände von gut ausgebildeten Fachkräften zu legen.
Und nicht einem fachfremden Anwalt oder Möchtegern-Corona-Insider zu glauben.

Sorry - sehr viel Text. Im Gespräch ist sowas einfacher... Ich hoffe es ist dennoch verständlich

Geändert von craven (03.12.2020 um 20:16 Uhr). Grund: Schreibfehler
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