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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Aggression und Angriffe ggü. Radfahrern
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 27.08.2020, 11:21   #162
Freeclimber83
Szenekenner
 
Registriert seit: 21.08.2009
Beiträge: 401
Ich kann gut nachvollziehen, dass die Bedrohung des eigenen Lebens Aggression auslöst.
Man kann sich jetzt natürlich zum Rächer aufschwingen und versuchen, gegen das Unrecht auf den Straßen anzukämpfen.
Wenn ich das machen würde, verdürbe ich mir damit die letzte Freude am Radfahren.

Ich hatte dieses Jahr das Vergnügen in einigen europäischen Ländern mit dem Rennrad unterwegs gewesen zu sein. Überall haben Autos mit großem Abstand überholt. Überall ist es schon mal eng/gefährlich geworden. Radwege/Radstraßen waren überall manchmal eine tolle Alternative. Überall manchmal aber auch in schlechtem Zustand oder mit dem RR wegen der vielen anderer Radfahrer kaum befahrbar.

Ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass die ganze Wut über die anderen Verkehrsteilnehmer mir meinen Sport völlig kaputt macht. Ich will entspannt + ggf. erschöpft vom Rad steigen, aber nicht geladen und aggressiv.
Egal welche Kontrollen oder Gesetze noch verabschiedet werden: Solange ich mich im Straßenverkehr bewege, setze ich mich einer besonderen Gefahr aus. Das Risiko muss ich entweder bewusst eingehen oder auf einen anderen Sport ausweichen.
Und objektiv gesehen muss man einfach sagen, dass es bei der heutigen Verkehrsdichte (+u.U. Handy/Alkohol am Steuer) eine gewisse Risikobereitschaft erfordert, wenn man sich nur mit Helm geschützt in Situationen begibt, in denen 2t+ Gefährte mit hoher Geschwindigkeitsdifferenz eng (auch 2m sind bei den Geschwindigkeiten nicht viel) an einem vorbeibrettern.
Ich kann gut verstehen, dass Rollentrainer und Gravel Bikes gerade so erfolgreich sind.

Etwas anderes ist natürlich der direkte Angriff mit Beil o.ä. Nach 3 oder 4h auf dem Rad und in Radklamotten fühle ich mich ehrlich gesagt nicht in der Lage, erfolgreich einen Nahkampf zu bestreiten. Andere sind da offenbar fitter.
Ein Pfefferspray in der Trikottasche für solche absurden Situationen hilft zur Selbstverteidigung aber auch...
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