Zitat:
Zitat von aequitas
Ich habe den Unterschied daran fest gemacht, dass Streeck sagt, dass ein normales Leben ermöglicht werden muss und das Virus parallel mit Folgen existieren wird. Der Fokus ist hier stark auf dem Menschen und der Gesellschaft. Drosten sieht selbstverständlich auch den Menschen und die Gesellschaft, jedoch bestimmt sich deren Leben am Virus. Das Virus bestimmt, dass es Zeit für einen Lockdown und harte Maßnahmen ist.
Mir ging es u.a. darum, dass das Corona-Virus noch viele Jahre Teil des Lebens sein wird. Deshalb sehe ich die schwedische Strategie/Kommunikation sowie Streecks Ansinnen, wieder eine geregelteres gesellschaftliches Leben anzustreben als posiiver an. Wir müssen einen geregelten Umgang finden, den wir längere Zeit durchhalten können. Das sehe ich nicht, wenn gesagt wird, je nach Virus-Lage brauchen wir harte Maßnahmen. Selbstverständlich brauchen wir Maßnahmen, diese müssen jedoch verhältnismäßig sein.
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Und wie sieht das alles konkret aus? Bitte nimm mal die jetzigen Hygiene-Vorschriften von Berlin als Beispiel, benenne, was davon wegfallen soll, damit ein "normales" Leben stattfinden kann. Schätze anschliessend, was das für die Infektionszahlen (und die von Dir genannten Faktoren) in dieser Großstadt bedeutet und die Risikogruppen sowie die Sterbezahlen. Sollen z.B. alle Quarantänebestimmungen, alle Kontaktbegrenzungen, die Kontaktverfolgung durch die Gesundheitsämter entfallen?
Im Vergleich Schweden / DE muss man auch die Bevölkerungsdichte berücksichtigen.
Ps.: Covid-19-Erkrankung traf in den USA meines Wissens vor allem auch die ärmeren sozialen Schichten!