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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 20.01.2022, 16:54   #69
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.270
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Es ist komplett gegenstandlos, ob das im Interesse Deutschlands liegt, weil das Fragestellungen sind, die in erster Linie die Ukraine und Georgien in eigener Souveränität zu entscheiden haben und nicht Deutschland und auch nicht die USA.
Putin fordert von Deutschland bzw. von der Nato und der EU Entscheidungen, die Ukraine betreffend, die zu treffen diese nicht befugt sind.
Leider irrst Du Dich Hafu, weil genau das auch immer so wie Du schreibst, nämlich falsch, in den Medien und von der Grünen Führung kommuniziert wird und viele das so gedankenlos übernehmen. Die Ukraine kann selbstverständlich ein Beitrittsgesuch / -antrag an die NATO stellen. Darüber kann die NATO frei entscheiden und das Gesuch annehmen oder ablehnen. Sie hätte genauso die Anträge der baltischen Staaten und die der östlich von DE liegenden Ländern ablehnen können wie auch die im Bau befindliche Stationierung von Raketen in Polen und die schon installierten in Rumänien.

Es wäre z.B. von der NATO komplett verantwortungslos, Länder aufzunehmen, welche gerade Krieg führen. Nun herrscht z.B. in der Ukraine im Donbass eine eingefrorene Bürgerkriegssituation (Deutschland darf keine Waffen liefern), Waffenstillstand (Minsker Abkommen), der brüchig ist und jederzeit wieder eskalieren kann, auch mithilfe ukrainischer Nationalisten. Im Falle einer Mitgliedschaft müsste u.U. die Bündnisverpflichtung der NATO greifen. Also dann nicht brand-, sondern explosivgefährlich für Europa.

Insofern finde ich die Frage sehr zentral, ob es im Interesse der deutschen Menschen ist, die Ukraine in die NATO aufzunehmen.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Estland und Lettland haben sich längst entschieden und sind ganz klar westlich orientiert orientierte, in vielen Bereichen schon jetzt hochmoderne Staaten, deren Wirtschaft der russischen Wirtschaft weit überlegen sind, die aber dem russischen Militär kaum etwas entgegen zu setzen hätten. (weshalb Putin ein hohes Interesse hat, sie zurück in die UDSSR zu holen, deren Revival er erkennbar seit Jahren betreibt).

Bist du so naiv, zu denken, dass Putin nach einer Einverleibung der Ukraine seinen Großmachtshunger für die weitere Zukunft begraben würde?
Dass für Russland und Teile der Krimbürger (ca. 2 Millionen) die Krim ein Sonderfall darstellt, der nicht auf die Ukraine übertragbar ist, brauch ich wohl nicht zu schreiben. Welche Länder sind jetzt konkret unter Putin durch Russland "einverleibt" worden? Oder wird hier eine Gefährlichkeit und imperialistische Aggression auf die russische Regierung projeziert, weil man es als Begründung für die eigene Eskalation der Osterweiterung, der Einkreisung von Russland mit Basen und Hochrüstung in Europa braucht?

Geändert von qbz (20.01.2022 um 18:10 Uhr).
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