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Alt 21.10.2020, 22:01   #4699
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.707
Herrschaften!
Der Laubbläser...
An sich Hassobjekt Nummer 1 für mich, an Sinnlosigkeit nicht zu übertreffen und jederzeit durch Laubrechen oder Besen zu ersetzen.
Dachte ich, bis ich hier eingezogen bin.
Das iss ja ne grüne Oase, da war mein Gäubodenlandsitz ne echte Lachnummer dagegen.
Solange man nicht im Herbst dreimal täglich 200hm Treppe, Wege, Ecken und sonstwas freifegen muss. Ich bin ja echt vom Kehren überzeugt und mit Leidenschaft dabei, ebenso wie beim Geschirrspülen, aber das hier ist echt ne andre Nummer.
Also, ich gestehe, ich bin echt am Schwanken, ob ich mir nicht so n Ding zuleg...

Und dann, nä?!: der Verkehr als solcher. Seit wann sind eigentlich auch an Werktagen die Sonntagsfahrer mehr die Regel denn ne Ausnahme? Die durchschnittliche, deutsche Neukarre hat 150PS, ist bis unters Dach mit Elektronik Fahr -und Steuerhilfen vollgepropft, dass man nur hoffen kann, davon fällt nix aus, parkt alleine aus und ein, aber je mehr das alles zunimmt, umso idiotischer benehmen sich alle und umso weniger kommt man voran?

Und btw: mein Bulli anno 1995 ohne all den idiotischen Kram ist gestern geflogen.
Ernsthaft, ich bin mit ihm gesprungen.

Gegen Zehne geht der Melder, Einsatz. WTF, auf der Autobahn?
Auha, Brücke.
Anfahrt über die Autobahn wäre natürlich in kürzester Zeit möglich gewesen, da nicht weit weg, nur halt, logo: Stau.
Rein zuuufälligerweise kannte ich die Stelle aber vom Radeln;- dieser legendäre Hasenstabweg führt nämlich unten durch und an der Stelle ist der Weg rund 30-50cm ausgefräst wie wennse nen halben Meter Teerdecke draufzimmern wollten. Ich also gehofft, dass da keine Schranke ist und keiner entgegenkommt, das iss halt wie ne halbmetertiefe Rinne, also, da kann man nicht ausweichen und aneinander vorbeifahren, und ab durch die Botanik.
Wennse uns anfordern iss in der Regel schon klar, dass wir ausm ganzen Landkreis angefahren kommen und das länger dauert als bei der nächsten Feuerwehr oderm Roten Kreuz, aber Bickerchen braucht man unterwegs natürlich dennoch oder grad deswegen nedd halten.
Ich rausch also im Endanflug die letzten paar hundert Meter bergab und irgendwie habense da n paar Wellen reingefräst, so dass ich sauber in die erste eintauche, die Karre sich weeeiit aus den Federn hebt an der Kuppe, satt in die Knie geht im nächsten Wellental, um direkt und mit allem Schwung, den das Fuhrwerk hat, den nächsten Buckel nimmt und... abhebt. Die vordere, nun unbelastete Antriebsachse lässt den Motor aufheulen, es macht zweimal sauber Kaalatsch, Kaaalatsch, als der Huber wieder aufsetzt und staucht mich derart zusammen, dass ich denk, der Kahn bricht in der Mitte auseinander.
Allerdings hattmer natürlich noch 60 Klamotten auf der Uhr und es kam noch ne Welle, die ich durch hartes Abbremsen in dem Moment, als der Kutter das nächste Mal grad abheben wollt, so halbwegs egalisieren konnt.
Aaalter Schwede!

Seither knarzt die Büchse n bissl, wennse Kurvenneigung kriegt oder ne Bodenwelle nimmt, aber ansonsten scheint nix passiert zu sein.

Der Einsatz war auch nach rund zwo Stunden vorbei, die Autobahnsperrung wurde aufgehoben unds ging wieder heim.
Die Geschichte mit der Rumgurkerei allenthalben hab ich ja oben erwähnt, also, selbst, wenns nur drum geht, langsam wieder in die Pötte zu kommen, wenn die Rennleitung die Kelle wegnimmt und die Hütchen zur Seite schiebt, haperts irgendwie.




Ich bin an sich gern unterwegs, aber mittlerweile machts Autofahren echt keinen Spass mehr.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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