Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ich möchte nicht vermehrt den Islam in der Kritik sehen, sondern Religionskritik auf alle monotheistischen Religionen gleichermaßen ausgedehnt sehen, weil das Problem nicht in buchstäblicher Bibelauslegung und deren Wahrheitsgehalt sondern im Kern des Dominanzanspruchs dieser Religionen liegt. Dann wird erst offensichtlich, daß die Probleme des Christentums in der aktuellen Zeit im Vergleich als relativ harmlos da stehen; .......
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Gut, Du nennst jetzt einige Konfliktthemen in DE, bei denen eben die kirchlichen Positionen keine demokratische Mehrheit mehr finden oder keine rechtliche wie z.B. beim heutigen BfG-Urteil zur Sterbehilfe, weil sich die Einstellungen bei uns änderten. In der Regel mussten solche Gesetze bzw. Mehrheiten in der Vergangenheit meistens gegen den Widerstand der Kirchen spez. der RKK erstritten werden. (wie z.B. die zivile gleichgeschlechtliche Ehe).
Weltweit kann man schon zu grösserer Besorgnis Anlass gebende Tendenzen erkennen:
1. Regionale Religionskriege, meistens wurzelnd in sozialen Problemen,
2. Religiöse Aufladung des Irakkrieges durch den Präsidenten Bush
3. Autoritäre Regierungen in Lateinamerika mit Unterstützung konservativer Evangelikaler
4. Wachsender Einfluss der christlichen und islamischen Hassprediger in Afrika auf die Politik und Regierungen mit bewaffneten Kämpfen
Als relativ wahlloses Beispiel 4 mehr zufällige Zeitungslinks für den politischen Einfluss der christlichen Religion aus dem Tagesspiegel, dem Deutschlandfunkt, der Tagespost, der FAZ.
zukunft-der-religion-das-christentum-steht-vor-einer-revolution
christliche-fundamentalisten-in-den-usa
Evangelikale auf dem Vormarsch. Sie sind kampagnenfähig, nehmen Regierungsposten ein und setzen Themen: Evangelikale in Lateinamerika. Der Einfluss der katholischen Kirche auf dem Kontinent nimmt hingegen ab.
radikale-evangelikale-in-afrika-predigen-hass-auf-schwule
Damit verweise ich jetzt mal nicht darauf, dass der Heilige Stuhl sogar ein Völkerrechtssubjekt darstellt und bei der UNO akkrediert ist.
Die Bischofskonferenz in Ruanda entschuldigte sich mittlerweile für die Mitschuld und Mitbeteiligung von katholischen Priestern und Geistlichen am Völkermord der Tutsis 1994.
Völkermord in Ruanda. Die Kirche gesteht ihre Mitschuld. An den Massakern an den Tutsi im Jahr 1994 waren auch viele Geistliche beteiligt. Das hat die Katholische Kirche nun eingestanden – und sich entschuldigt.