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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Frust und Sportpause (Übertraining)
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 02.02.2020, 16:31   #1
deadbolt86
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.01.2020
Beiträge: 96
Frust und Sportpause (Übertraining)

Hallöchen!

Ich bin noch neu hier, würde mich aber gerade deswegen über eure Meinung freuen.
Wie in meinem Vorstellungspost erwähnt, mache ich seit März 2018 Ausdauersport. Davor übergewichtig und Couchpotato.
Im Laufe des Jahres gesteigert und 2019 dann im Mai und Juli je eine OD und Anfang September noch eine MD um es dann nur zwei Wochen später mit einem Sprint ausklingen zu lassen.
Ich war voll motiviert aber ich war dann im August schon sehr gereizt, vor allem vor dem Highlight der Saison, der Krönung meiner "Arbeit". Trainiert habe ich nach Manuela Dierkes' "Traithlontraining für die MD" und das hat mich super in Form gebracht. Soviel dazu.
Gleich nach der SD im September startete ich die Planung für 2020 - war voll im Stress, dass ich zu wenig trainiere und meine Ziele (der nächste Wettkampf muss besser sein als der vorherige) erreiche. Das führte dazu, dass ich nach dem letzten Sprint nur 3 Wochen pausiert habe (leichte Einheiten alle zwei Tage habe ich schon absolviert) bevor ich wieder in die neue Vorbereitung eingestiegen bin.
Dann eben wieder der neue Plan. Los mit 6-8h/W mit einem Ruhetag. Das ging bis Mitte November gut, dann kam die Infektanfälligkeit hinzu. Halsschmerzen, Müdigkeit und unruhiger Schlaf. Eine Woche war ich auch ganz krank mit Antibiotikum. Muskulär hatte ich keine Probleme. HRV und Ruhepuls lagen im grünen Bereich, also machte ich weiter. Jedoch nicht ganz rund. Immer wieder Ausfälle etc. Bis Weihnachten wurden im Dezember die Ruhetage grandioser Weise zu "Feiertagen" umgemodelt und beim Umtrunk mit der Familie habe ich mir ehrlicherweise auch nichts geschenkt (ich weiß - Alkohol und Sport...no go) Gefühlsmäßig war ich schon sehr, sehr grantig in dieser Zeit. Das bestätigte mit meine Chefin letzte Woche Beruf hat mich auch unglaublich aggressiv und sauer gestimmt.
Das führte dazu, dass ich am 28.12. am Abend vom Schwimmen heim kam und mein Puls nicht mehr runter gehen wollte. Und seitdem läuft nichts mehr wirklich.
Ich messe täglich meinen Ruhepuls und der liegt statt 48-53 bei 55-62. HRV 7.5-8.2 statt 8.5-9.2. Der Schlaf ist unruhig und nicht tief, und das seit Jahresanfang. Und dazu kommt eine ständige Unruhe im Solarplexus.
Jeden Morgen in der Früh wache ich in der Erwartung auf, dass die HF und HRV endlich wieder normal sind aber es tut sich nichts. Erwähnenswert ist noch, dass die HF im Tiefschlaf auf 40bpm runter geht, also dürfte das ja passen. Auch unter Tags habe ich oft eine niedrigere HF als gleich nach dem Aufwachen. Mein Sportmediziner hat gemeint Herz und Kreislauf passt alles. Blutbild und Leistungswerte werden am Dienstag besprochen.

Ich recherchiere nun schon sehr ausgiebig nur das Thema Übertraining (ich wollte den Begriff bewusst vermeiden)ist sehr komplex und diffizil, wie es scheint. Ich will doch einfach endlich wieder nur normal laufen, biken und schwimmen und mich wohl fühlen.

Habt ihr ein paar Tipps oder Gedanken zum Thema? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? What would you do? Ich erwarte mir keine Patentlösung aber alleine das Niederschreiben kommt mir vor wie eine heilende Sitzung beim Sportpsychologen Ich freue mich auf Antworten.

Greets, Mike
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