Zitat:
Zitat von dr_big
Bei einer neuen Variante braucht man einfach Zeit, diese Nachweise zu erbringen, das geht nicht von jetzt auf gleich.
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Es ist m.E. ein Trugschluss, man würde eine Impfpflicht benötigen um gegen eine bestehende SARS-Cov-2 Variante zu schützen. Das ist m.E. nicht der Zweck. Es geht vielmehr darum, eine breite Immunität in der Bevölkerung aufzubauen, die in hohem Maße vor schweren Verläufen schützt.
Auf Basis dieser Immunität, kann man dann wieder zurückkehren zu einem normalen Leben wie vor der Pandemie, denn dann ist es - ähnlich wie bei der Influenza - die Durchseuchung, die regelmäßig dafür sorgt, dass ein guter Schutz vor schweren Verläufen erhalten bleibt: die endemische Situation tritt ein.
Ohne Impfpflicht ist m.E. die Rückkehr zu einem normalen Leben nicht möglich, Sars-Cov-2 wird nicht verschwinden und jeder wird es bekommen. Egal ob geimpft oder ungeimpft. Bei einer so großen Impflücke wie jetzt, ist auch bei einer um 25% reduzierter Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufes (Omikron), ein normales Leben ohne Maßnahmen nicht möglich. Der Impact bei einem „laufen lassen“ wäre zu groß. Angefangen bei Sterberate, über KH Belegung bis hin zur Behandlungskonkurrenz mit anderen Patienten. Mit einer vollständig geimpften Gesellschaft werden wir uns das aber leisten können und können Handlungsentscheidungen diesbezüglich zurückgeben ins Private. Der Spuk ist vorbei.