Bin auf der Suche nach einer Strategie bei Gegenwind auf diesen älteren Thread gestoßen, bei dem sich mir als Physiker die Fußnägel aufrollen, insbesondere bei dem Film. Also:
Wenn man 20km/h Gegenwind hat, führt das nicht dazu, daß man bei gleicher Leistung 20km/h langsamer fährt. Das wird im Film auf die Aerodynamik der Laufräder zurückgeführt, was damit aber nichts (oder nur unwesentlich) zu tun hat. Das wäre auch bei einem radlosen Fahrzeug so. Die Fahrleistung ist nämlich gegeben durch das Produkt aus Absolutgeschwindigkeit v (unabhängig von der Windgeschwindigkeit) mal dem Fahrwiderstand (proportional zur Relativgeschwindigkeit gegen die Luft ins Quadrat).
Beispiel wie im Film:
Wir fahren 40km/h ohne Wind
Bei 20km/h Gegenwind und gleicher Leistung gilt für die Geschwindigkeit v:
40^3 = v*(v+20)^2 ---> Lösung v= 28km/h
Bei 20km/h Rückenwind und gleicher Leistung gilt für die Geschwindigkeit v:
40^3 = v*(v-20)^2 ---> Lösung v= 54km/h
usw.
Wenn das wirklich so in den erwähnten "wissenschaftlichen Arbeiten" stand - armes Deutschland.
|