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Alt 19.01.2021, 18:25   #12596
Loretta2.0
Szenekenner
 
Registriert seit: 20.10.2020
Beiträge: 177
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das soziale Mobbing, das mit gedopten Sportlern betrieben wird, macht es aus meiner Sicht durchaus nachvollziehbar, dass man die Namen der Personen nicht mehr veröffentlicht.

Ich bin strikt gegen Doping. Aber ich bin noch mehr für den Rechtsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit. Von solchen juristischen Aspekten abgesehen, ist mir soziales Mobbing einfach menschlich unsympathisch.
Ja, beim Mobbing bin ich grundsätzlich auf Deiner Seite.
ABER wenn ich mir mal die Definition von Mobbing hier (http://www.rhetorik.ch/Mobbing/Mobbing.html) anschaue:
Eine Belästigung, ein Schikanieren, ein Ausgegrenzt werden, eine Beleidigung oder ein Nichtinformieren allein ist noch kein Mobbing. Nur wenn die aufgezählten belastenden Verhaltensweisen über längere Zeit (mindestens sechs Monate lang) häufig und wiederholt auftreten, ist Mobbing im Spiel. Einmalige Belastungen, normale Konflikte zwischen gleich starken Parteien oder Gruppen sind kein Mobbing. Normale Konflikte und Belastungen dürfen nicht als Mobbing bezeichnet werden.

Und jetzt möchte ich mal wirklich ENDLICH ein oder noch besser zwei konkrete Beispiele aus dem Amateursport, wo das zutrifft.
Ansonsten ist das Versteckspiel hinter dem Persönlichkeitsrecht hier für mich gegessen. Es wird von angeblichem Mobbing gesprochen, "an den Pranger stellen", etc.
Die übelsten Dinge werden denen unterstellt, die die NADAJUS Liste einsehen aber eine oder vielleicht sogar mehrere Beispiele hat noch niemand nennen können.
Und dann ist die Glaubwürdigkeit dieser Argumentationslinie für mich bei Null.

Ich finde, dass eine konkrete Rückmeldung (vielleicht sogar an einen Freund)wie etwa: "Ich finde es scheiße, dass Du gedopt hast!"sogar eine sehr positive Aussage sein kann. Denn man kann zeigen, dass man viellleicht ein Verhalten nicht gut fand (muss jetzt auch nicht nur auf Doping zutreffen), aber man trotzdem noch immer mit jemandem spricht, mit ihm auf Augenhöhe diskutiert die zu einer Selbstreflektion führt.
Über Probleme und Konfikte nicht zu reden macht es nicht besser.
Wenn man Fehler macht muss man es auch aushalten dafür Kritik einzustecken.
Dass man bei teilweise harten verbalen Auseinandersetzungen auch immer mal den einen oder anderen dabei hat, der persönlich wird weil die Spannung zu hoch ist, passiert. Das sehe ich als menschlich an, wirkliche Größe zeigt sich dann eher darin auf denjenigen zuzugehen und vielleicht doch noch eine gemeinsame Lösung zu suchen, sich zu entschuldigen.
Und wenn ich schon eine persönliche Erfahrung/Beisoiel einfordere , dann kann ich mal beschreiben, wie das bei einem Bekannten von mir ablief, der die Dopingprobe verweigert hat. Vor allem was die Reaktionen im Bekanntenkreis anging.
Sofern es jemanden interessiert.

Geändert von Loretta2.0 (19.01.2021 um 18:39 Uhr).
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