Ich reite mittlerweile seit 30 Jahren und früher war es nie ein Thema. D.h. wir haben die Äpfel nie weg gemacht und es hat sich, m.W. auch nie jemand drüber aufgeregt.
Heute denke ich auch anders drüber und steige in Wohngebieten z.B. ab und schiebe den Haufen mit dem Fuß so auf die Seite, dass er niemanden mehr stört. Raufkommen ist schwierig, da der Kerl so groß ist, aber möglich. Manchmal steht auch irgendwo was rum, was man als Aufstiegshilfe verwenden kann. Leider wird der Kerl sobald er Äpfeln muss so schwerfällig, dass ich den Hintern meistens nicht mehr auf den Grünstreifen drehen kann, das wäre natürlich ideal.
Grundsätzlich versuche ich zu Pferd die Zivilisation so gut es geht zu vermeiden. Geht halt nicht immer. Als Reiter habe ich das Gefühl immer mehr zu stören. Jäger und Bauern schimpfen (wobei ich wirklich mit Anstand unterwegs bin), auf die Straße will man ja selber nicht freiwillig. Wiesenwege verschwinden und Kiesstraßen werden geteert, zumindest bei uns wird das Ausreitgelände immer schlechter.
Sportartenübergreifend stelle ich auch eine zunehmende Ignoranz fest. Auf dem Dorf und Land grüßt man sich ja eigentlich eh. Und ich als Radfahrer-Läufer-Reiter auch das jeweilige Gegenüber, aber da ernte ich oft unverständige Blicke. Schade eigentlich...
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