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Zitat von trithos
Ja, es geht um Verhältnismäßigkeit und offenbar sind wir anderer Meinung darüber, was verhältnismäßig ist.
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Ja, über diese Uneinigkeit können wir uns einigen.
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Zitat von trithos
Aber ich denke, wenn beispielsweise die in Wien derzeit grassierenden illegalen Massenpartys junger Erwachsener aufhören würden, wäre schon viel gewonnen. Ich kenne allerdings auch ein paar junge Menschen, die das Verbot dieser Partys für völlig überzogen halten. Sollen die also ihr Leben wie gewohnt weiterführen (also Party machen) dürfen, wie das in dem von Dir verlinkten Manifest gefordert wird? Ich meine Nein.
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Da stimme ich auch zu (außer daß im Manifest niemand etwas bezüglich Massenparties fordert). Eine Begrenzung solcher Parties gehört für mich zu den wenigen eher stark wirksamen Maßnahmen, für die ich Verständnis hätte. Zumal eine solche Begrenzung (wie auch z.B. der konkrete Schutz von stark Gefährdeten) sich auf eine begrenzte Zielgruppe bzw. ein sehr konkret zeitlich und räumlich definierbares Risiko richtet, und nicht wahllos auf die Gesamtgesellschaft oder den Alltag mit überwiegend minimalen Risiken.
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Zitat von trithos
Und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt gehören halt auch immer mindestens zwei, die sich darum bemühen. Die Polarisierung wird dort vorangetrieben, wo der Schwächere keine Chance hat, weil der Stärkere diktiert was passiert. Wenn sich die Schwächeren dann beschweren, dann sind nicht sie es, die polarisieren. Das ist dann eine Reaktion auf die Polarisierung.
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Schön allgemein formuliert. Wer ist in der aktuellen Diskussion konkret der "Stärkere" und der "Schwächere"? Ich sehe aktuell diejenigen, die die Angst vor Corona als handlungsbestimmend sehen, weit überhöht gegenüber allen anderen Lebensrisiken und Kollateralschäden, als die Stärkeren. Diese dikteren die Vorgehensweise all denen, die die Risiken anders priorisieren, aber medial und gesellschaftlich schwächer vertreten sind. Du hast möglicherweise andere Kategrien im Sinn.