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Alt 26.11.2020, 10:34   #7804
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.196
z
Zitat:
Zitat von benny.ben.jona Beitrag anzeigen
ich habe nur manchmal die Befürchtung, dass andere das lesen und das Schweigen der (vermutlichen) Mehrheit als Zustimmung begreifen. Nach dem Motto, wenn keiner was dagegen sagt, wird es ja wohl stimmen.
Guter Grund, hier auch etwas zu schreiben:
Zitat:
Zitat von benny.ben.jona Beitrag anzeigen
Möchte ich nochmal anmerken, dass 8,8 Millionen Menschen vorzeitig an Luftverschmutzung sterben. Das heißt die Lebenserwartung sinkt bei diesen Menschen im Schnitt um 2,9 Jahre.
Angesichts der Tatsache, daß an Corona zu einem sehr hohen Anteil alte und schwerkranke Menschen versterben, dürfte sich der Lebenszeitverlust in einer ähnlichen Größenordnung bewegen bei beiden Fällen; ein Vergleich ist also gar nicht zu abwegig. Einzelfälle von früh verstorbenen ändern nichts an der grundsätzlichen Vergleichbarkeit. Je nach Ausmaß der Luftverschmutzung gibt es auch Menschen, die frühzeitig Lungenkrebs bekommen.
Zitat:
Zitat von benny.ben.jona Beitrag anzeigen
Was ich an denen Ausführungen noch nicht verstanden habe. Findest du die Politik macht beim Thema Corona zu viel oder beim Thema Luftverschmutzung zu wenig? Oder beides?
Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist: Bzgl. Luftverschmutzung wurde in den letzten Jahrzehnten viel und richtig gemacht, was man an der stetigen Verbesserung der Luftqualität in Städten und an Hauptverkehrsstraßen sieht, auch wenn hier und da übertrieben wurde - aber die Kollateralschäden hielten sich immer in Grenzen. Bei Corona tut die Politik in den meisten Ländern m.M.n. "zu viel", in dem Sinne daß es Maßnahmen mit schweren Kollateralschäden sind, aber zu einem großen Teil nicht einmal ein wichtiger Hebel zur Eindämmung der Pandemie zu sein scheinen. Daraus leitet sich der vielzitierte Vorwurf der mangelnden Verhältnismäßigkeit ab.
Zitat:
Zitat von benny.ben.jona Beitrag anzeigen
Es mag sein, dass es beim Thema Corona keine ernsthafte Opposition außerhalb der Afd gibt. Da würde ich dir sogar recht geben. Mich hat halt nur interessiert, warum du glaubst, dass das so ist. Du hattest folgende Gründe angeführt: Zum einen weil, es für die Politiker zu spät ist um Fehler einzugestehen, zum anderen weil die Politiker heute nichts mehr sagen dürfen.
Wiederum meine persönliche Meinung: der erste Grund ist sicher ein wichtiger Faktor. Der zweite ("Politiker nichts mehr sagen dürfen") ist so falsch. Aber Tatsache ist, daß in aktuellen gesellschaftlich-politischen Diskussionen Meinungsäußerungen, die stark von der Regierungslinie abweichen, und die (u.U. zufällig) auch von der AfD geteilt werden, allzuschnell grundsätzlich als moralisch verwerflich, antidemokratisch bis hin zu rechtsextrem diffamiert werden; da kaum jemand in dieser Ecke verortet werden möchte, überläßt man leider zu oft das Feld der AfD, die nach dem Prinzip "ist der Ruf erst ruiniert" ungeniert die Rolle der Opposition in ihrem Sinne alleine ausfüllt. So entsteht leicht ein Eindruck von Alternativlosigkeit des Regierungshandelns, weil viele Alternativen durch ihre vorschnelle Verknüpfung mit "rechts", "Verschwörungstheorie" o.ä. disqualifiziert werden.
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