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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Die magische Zahl 40 - auf zur ersten LD!
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Alt 31.08.2017, 10:30   #1
tria ghost
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.05.2017
Beiträge: 551
Die magische Zahl 40 - auf zur ersten LD!

Nächstes Jahr steht es also an: Der runde Geburtstag mit der bösen 4 am Anfang.

Als ich meinen ersten Triathlon (FCT 2015, Sprint) hinter mir hatte, rief ich für mich im Glücksrausch selbst das Ziel aus:
Bevor du 40 wirst, beendest du eine LD!
Und 40kg abnehmen wäre auch nicht verkehrt!
Hört sich stark nach Midlife-Crysis an, ist es aber nicht.

Wo komme ich her?
Bis zu meinem Einstieg in den Ausdauersport war ich der absolute Typ Couchpotatoe:
Chips, Bier, Glotze und teilweise Semi-Professioneller WoW-Spieler. Das Wochenende wurde zum Feiern genutzt. Das Ganze hat sich auch in meinem Körpergewicht wiedergespiegelt.
Wog ich im Jahre 1999 bei der Bundeswehr das letzte Mal unter 100KG, gelang es mit bis zum Jahr 2014 unglaubliche 116KG anzuspeichern. Mein „Ausgleichssport“ war Tischtennis, den ich aber auch eher sehr bewegungsfaul absolvierte.
Zudem war ich starker Raucher mit 1-2 Päckchen am Tag – öfters im Jahr erkältet mit Antibiotikaeinwurf.

Was war der Anlass für Triathlon?
Tja, der Auslöser war wohl meine Ex – ich habe mir im März 2015 ein MTB zugelegt um mit ihr gemeinsame Radtouren zu fahren. Sehr schnell bin ich da an meine Grenzen gekommen. Durch unsere Vereinsstruktur habe ich mich dann recht schnell entschlossen auch der Abteilung Triathlon beizutreten und dort mein Glück zu suchen. Nach einigen kleineren Laufwettkämpfen und Laufzeiten jenseits der 60min für 10km habe ich mich dann für den FCT angemeldet.

Wie ging es weiter?
Nach dem FCT waren die Glückshormone überwältigend – ich habe die Strecken recht passabel absolviert. Gleich ging ich dazu über mich zu noch einer Sprintdistanz anzumelden und auf eine Bestzeit nahe der 50 Minuten für 10km zu trainieren.
Meinen Langzeitplan im Hinterkopf habe ich mich dann auch entschlossen, professionelle Unterstützung in Form von Leistungsdiagnostik und Trainer zu suchen. Aufgrund vieler Videos und Erfahrungsberichten bin ich dann bei Staps gelandet, bei denen ich bis heute zufrieden bin.
Den 10er habe ich zum Jahreswechsel mit ca. 52 Minuten bewältigt.

Das Jahr 2016: Höhen und Tiefen
Ziel für 2016 sollte der erste HM sowie eine erste MD werden. Zusätzlich habe ich mich entschlossen in der untersten Hessenliga auszuhelfen.
Den HM in Frankfurt schaffte ich dann recht gut in einer SUB 2 Zeit, genau wie geplant.
April ein Trainingslager in der Toskana.

Durch die recht starke Umfangsteigerung und eine recht stressige Zeit im Beruf merkte ich jedoch dann einen Einbruch. Den geplanten Start beim Jedermann Frankfurt-Eschborn habe ich kurz nach dem Start abgebrochen – Schwächegefühle und zu viel Kopfkino.
Ein Besuch beim Hausarzt war fällig – dieser überwies mich direkt zum Kardiologen mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung.
Der Rundum-Check erbrachte keine Auffälligkeiten – alles Topfit. Es war eher eine Kopfsache mit einem leichten Anfang von Übertraining.

3 Wochen Trainingszwangspause in dieser Zeit. Also war eigentlich nur noch eine gute Woche „Tapern“ bis zur MD beim IM Kraichgau. Ich glaub dieser Warnschuss kam zur richtigen Zeit.

Die MD bin ich dann mit dem einfachen Ziel Finish angegangen – mein SUB6 Ziel habe ich links liegen lassen.
Schwimmen und Radfahren lief noch einigermaßen gut, bei KM3 beim Laufen dann leider Hexenschuss oder eingeklemmter Nerv – ich habe mich dann irgendwie ins Ziel geschleppt – die erste MD wollte ich unbedingt finishen.
Das Minimalziel habe ich dann auch erreicht – die Zeit war mir egal und ich war nicht mal Letzter…
In der Liga ging es darum einfach Erfahrung zu sammeln. Für 2016 hatte ich mir noch eine MD im September zum Ziel gesetzt.

Ins Wasser gefallen: Pula 2016, Tri-Club European Championschip.
3 Tage vor dem Wettkampf: 27 Grad, Sonnenschein. In der Nacht vor dem Wettkampf erste Gewitter und Regen. Das Schwimmen war ein einziger Überlebenskampf. Die schnellen Schwimmer hatten noch recht ruhige See – bei den 40+ Startern wurden die Wellen immer schlimmer. Ich selbst hatte mit so um die 40 Minuten gerechnet. Die ersten 500? Meter bis zu ersten Boje waren auch noch OK. Dann ging die Waschmaschine los: 4 Meter hohe Wellen – mit so etwas hatte ich absolut keine Erfahrung . Total entkräftet und mental down bin ich nach 53min in die Wechselzone getrottet und dort für mich den Wettkampf selbst beendet. Somit kam ich nicht mehr in den Genuss bei 20cm Wasser auf der Gass zu radeln oder laufen.
Eine kleine Enttäuschung und Demotivation

Die „kleine“ Wende in der Off-Season.

Im Mexikourlaub in der Off-Season habe ich mich dann von 80 auf 86 kg „hochgefressen“ – die nächste Leistungsdiagnostik war eher enttäuschend. Egal!
Nach dem Urlaub bin ich wieder mit meinen Trainingsplänen eingestiegen und dann war nach dem Abbau des Urlaubsbalastes sogar eine neue 10km Bestzeit drin.
Nun war ich wieder motiviert!

2017
Für dies Jahr war eine Steigerung bei den Ligawettkämpfen sowie kleine SDs angesagt. Highlights sollten die MD beim FCT sowie die Rache für Pula 2016 werden.
Diesmal zeitlich ohne Trainingslager, aber auch weniger Stress im Büro verlief alles ohne körperliche & seelische Sorgen.
Viele neue Bestzeiten und die Leistungsdiagnostik kurz vorm FCT lieferte mit neue Bestwerte.
Leider machte mir dann das Material einen Strich durch die Rechnung. Bis dato war ich dort auf einem SUB5 Kurs, selbst wenn ich die 20km in 2:15 „geganglaufen“ wäre. Schräubchen nicht fest, gebrochen, Kurbel ab.
Die dort nicht mehr gebrauchten Körner habe ich dann in der Liga rausgehauen – unter anderem habe ich mich auf einer Olympischen gegenüber 2016 dann um 20 Minuten verbessert.

Meine Anmeldung für Kraichgau & Frankfurt 2018 sind schon raus.
Im Juli habe ich meinen ersten Technikblock im Schwimmen ever besucht. Dieser ist seit gestern beendet.

Jetzt im September steht dann noch die „Rache“ für Pula 2016 an. Hoffentlich wird das Wetter gut oder die Organisatoren achten diesmal auf eine sichere & faire Durchführung des Schwimmens.

Ende Oktober gibt es dann noch den ersten vollen Marathon mit Ziel SUB4.
Im November dann 2 Wochen absolute Off-Season 

Aktuelle Werte gemäß Leistungsdiagnostik:
Geschätzte Laufzeiten (meine Schwäche):
10km:46 min
Marathon: 3:48
Rad-FTP: 260W
Kampfgewicht: 76kg (somit 40kg weniger seit Ende 2014) Ziel 1 erreicht!

In diesem Blog werde ich von Zeit zu Zeit über meinen Trainingsalltag berichten oder kurz meine Pläne vorstellen.

Da das Privatleben nicht zu kurz kommen soll, sind meine Vorgaben so maximale Aufwände von ca. 12 Stunden pro Woche. Mein fixer Ruhetag ist Montags.
Motto: Qualität vor Quantität
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