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Alt 21.02.2021, 20:43   #4804
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.718
Jou, wie anzunehmen war, hab ich die Impferei am Montach ohne weitere Probleme überstanden.
Das Spüren des Einstichs hielt tatsächlich ein paar Tage an, aber sonst war nix.
Zum Glück.
Spontan konnt ich n bissl Brennholz kriegen, das musst ebenso spontan dann auch geholt werden.
Also Mittwoch gleich los, meinen Anhänger holen und n paar Stämmchen eingesammelt.
Nachdem ich das hier alles rauftragen muss, hätte ich mir die Aktion mitm Hänger sparen können.
Was man, also konkret: ich, da an einem Tag bewältigen kann, hätte auch innen Bulli gepasst.
Andererseits musste der Trailer, der noch von der Baumfällaktion im Dezember beim Kumpel stand, eh dort langsam mal weg, so what.
Nachdem ich mich also Mittwoch ordentlich ausbelasten konnte mit der Schlepperei, die Ausbeute aber eher so kümmerlich anmutete, bin ich Donnerstag direkt gleich nochmal los.
Gleiches Prorgramm.
Was mengenmässig danach aussah, als könnt ichs am gleichen Tag noch hochtragen, kam mit.

Da hatte ich mich allerdings etwas verkalkuliert, denn diesmal waren die Stämme n bissl dicker und die ca. 1,5m-Stücke dementsprechend schwerer.
Da war dann nix mehr mit zwo gleichzeitig tragen...
Alle einzeln, hinterher die Sauerei noch wegmachen und den Hänger abkehren, danach war ich bedient und nicht mehr mit ausreichend Böcken gesegnet, den Anhänger noch zu meiner Garage zu stellen.
Da der Belag Rauhspundbretter sind, ists gut, den abzudecken, aber einfach ne Folie da drauflegen tuts natürlich nicht und ich muss ein selbstgebrutzeltes Planengerüst aufbauen und da dann ne 3x4m-Plane drüberjubeln und, das ist eigentlich das deppertste an der Geschichte, irgendwie mit den paar handvoll Ösen die da dran sind (und dummerweise unterhalb der Befestigungsmöglichkeiten sind, weil ich eigentlich mehr so ne 2,7x3,90m Plane bräucht) abzuspannen.

Naja, auch das war irgendwann erledigt, allerdings erst am Freitag.
Womit ich mir wiederum die Lust versaut hab, noch in die Fränkische abzudampfen.

Hierüber war ich dann nun allerdings nicht so wirklich böse, weil ich nicht wusste, ob ich überhaupt in meinem Zigeunerwagen hätte pennen dürfen.
Also leichten Herzens dies wiederum auf Samstag verschoben, ausnahmsweise mal zeitig aufgestanden und tatsächlich Punkt Mittag zum Bierkaufen dort aufgeschlagen.
Was ein Timing!

Hinterher direkt n Radl abgeliefert und danach ein wenig am Wohnwagen gezangelt.
Irgendwie taugt mir das mit meiner nachgerüsteten China-Standheizung alles noch nicht so und vorallem ihre Stromversorgung.
Dazu hab ich ne Autobatterie hergenommen, damit aber nicht rund ums Jahr der Strom für nix durchläuft, wird die natürlich grad in Corona- und ansonsten auch in Winterzeiten eher nedd so richtig gut erhalten, was den Ladezustand angeht, weil ich den Strom abstelle.
Deshalb hab ich nu erstmal n Netzteil eingebaut.
Das iss nu aber auch wieder nix, weil erstens s Kabel ums Arschlecken zu kurz ist und ich zwotens vergessen hab, dass auch noch n Radio an der Batterie hängt.
Jetzt noch probieren, was passiert, wenn ich das auch an das Netzteil hänge, wollt ich nicht, weil sich die 12V-Elektrik in dem Koffer eh n bissl seltsam verhält und ich nicht weiss, warum.
Und bei so Stromgeschichten, egal ob 12V oder mehr, bin ich eher nicht so für Trial&Error sondern mehr so dafür, zu wissen was ich tu.
Ausserdem fiel mir ein, dass der(das?) Blaupunktradio, den(das?) ich in das Subaru-Wägelchen eingebaut hab, ne Fernbedienung mitgeliefert bekam und dass das, zusammen mit ner Umrüstung der Standheizung auf die, die aktuell im Bulli steckt (und auch ne Fernbedienung hat), doch ne formidable Geschichte wäre, weil ich morgens erst dann ausm Bett müsst, wenns rundum schön muckelig ist.

Also muss eh alles nochmal raus, um nen Rundumschlag vorzunehmen.
Das iss in so nem beengten Wohnheimer ja immer richtig pain in the ass, weil erstmal das ganze Polstergedöns, das die Staukisten zu Sitzmöbeln macht, irgendwo anders hin muss und _richtig_ Platz wegnimmt, wenn mans stapeln will. Dann iss noch der Tisch im Weg und um noch die ein oder andre Stapel- oder Kleinteilebox mit Bastelkram drin auszubreiten, brauchts natürlich auch noch irgendwo ein Fleckchen, ehe man auf Knien vor dem ganzen da unten eingebauten Zeug rumrutschen kann.
Naja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben...
Mir grauts schon.
Früher bin ich mal wegem Paddeln, Radeln oder gar Klettern da hin gefahren.

Später iss mir dann noch der Bruder von der Verwaltung übern Weg gelaufen und meinte, dass eigentlich schon noch Beherbergungsverbot gelte.
Gut, dass ich mich schon drauf eingestimmt hatte, abends noch heimzufahren.

Aber gut, konnt ich heut auspennen, was in Uhrzeit lächerliche 09:20Uhr bedeutete.
Lachhaft, echt, wenn mans eigentlich auch bis Mittag in der Falle aushalten würde, oder?

Eigentlich wollt ich total gern mal wieder n paar Meter mitm Biobike fahren, ich glaub, das wären sogar die ersten dieses Jahr, dann kam aber n Bekannter dazwischen, der sich die Tage aufm letzten Glatteis des Jahres dreimal aufm Weg in die Firma hingelegt und sich daraufhin direkt noch Spikereifen gekauft hat und nu das Hinterrad nicht rauskriegte.
Sowas hab ich auch noch nicht gesehn, ein wohl von irgendnem Vorbesitzer umgeschweisster Singlespeed-Dirt-Rahmen.
Links tatsächlich so ne Art Ausfallende innen in den Hinterbau gebrutzelt, da wär die Achse auch rausgegangen, aber rechts ist ein Schaltauge an die originale Achsaufnahme (also, mit Langloch zum Kette spannen) innen angeschweisst, und da geht ne Bohrung durch und darin sitzt nu die Achse und geht nimmer raus, ohne den Hinterbau auseinanderzuziehn.

Bis der mir davon also soviele Bilder und Detailaufnahmen gemacht und geschickt hatte, dass ich kapierte, was da Sache iss, wars Drei vorbei und ich dacht mir, damit ich überhaupt noch etwas Frischlft und Bewegung abkriegt, stocher ich einfach wieder n bissl im Wald vor der Haustür rum.
Und nehm dieses Drecks-Husqvarna, das ja nu wieder hiersteht.

Blöderweise hatte ich, weil ich die ganze Zeit nur zum Einkaufen und so damit gefahren bin in der Hoffnung, dasses bei -10C und weniger den Akku himmelt und ich das Ding auf diese Weise loswerd, natürlich schon wieder vergessen, dass diese Dreckskiste das absolut beschissenst geeignete Bike für die Aktion gewesen ist.
Naja, learning by doing und immer die Fehler wiederholen, um gaaanz sicher zu gehn.




So, da liegts, verloren im Wald.
Mistbeet!

Aber davon ab: erinnert sich noch jemand an die geschichte mit den Triple Trails?
Hier wird ihr Ursprung deutlich:




Weiss jetzt nicht, wer von euch damit wie viel Erfahrung hat, aber eine Charakteristik so ner zu dritt nebeneinanderlaufenden Truppe ist es, wenn man von hinten daherkommt, dass die einen erstmal nicht wahrnehmen.
Auch dann nicht, wenn ne Trailbell konstant vor sich hinbimmelt.
Klar, die sind ja Seite an Seite unterwegs, um zu quatschen.
Erst wenn man bremst oder klingelt (sofern man noch ne 'normale' Klingel am Bock hat) schreckt die Meute auf und verhält sich stets konstant: der in der Mitte springt eh zur Seite, klar, aber das Spezielle ist, dass der linke Bruder auf die rechte Seite wechselt und der rechte auf die linke springt, wobei sie im Idealfall noch kollidieren und fürs folgende Raumordnungsverfahren haargenau so lang brauchen, bis man also höchstbegeistert auf nahezu oder ganz Stillstand abgebremst hat, so dass man (ideal ist das natürlich dementsprechend mitm Biobike) also komplett den Schwung verliert und von nahezu ausm Stand wieder anfahren darf.

Das bewegt sich auf der Skala meiner Begeisterungsfähigkeit ungefähr auf dem gleichen Level wie der Grossteil der Menschheit, die hier scheinbar zunehmend der Meinung ist, dass Gehsteige nur für Pussies sind.
Das Seniorenhort auf Ausflug mit den Rollatoren versteh ich ja noch, wenn die nicht dauernd mit den Dingern vom und aufn Randstein hupfen wollen, wennse ein geparktes Auto (die Dinger werden ja auch immer breiter und stehn dann ihre Wichtigkeit und den selbstbewussten Auftritt unterstreichend mindetens mal 20-30cm aufm Gehsteig, wenn nicht mehr) umschiffen müssen oder ne Seitenstrasse einmündet, aber dass Hundehalter die Vorteile dieser aufrollbaren Leinen scheinbar nur ausspielen können, wennse zusammen mit der Töle auf der Gasse marschieren oder eh schon halbtaube Omas mit der prallvollen Einkaufstasche auf der Strasse defillieren, um scheinbar den Suizidversuch zu kaschieren, damit die Kinder und Enkel zuverlässig an die Lebensversicherung kommen, nervt.

Oder Mütter mit Kindern, die sie dann erst in ner grossangelegten Aktion, ähnlich der oben bei der Dreierreihe beschriebenen, einsammeln müssen (der dankbare Blick, dass man nicht die halbe Sippe ausradiert hat, obwohls innerhalb der letzten drei Minuten durchn Ort bereits der fünfte stets gleich verlaufene Vorfall ist, ist immer das beste, während ich mich gegensätzlich dazu nicht soweit in der Öffentlichkeit des www exponieren möchte, meine Gedankengänge dabei preiszugeben), nicht zu vergessen die Rentnergang in nicht Corona-Gegenmassnahmen-tauglicher Mannschaftsgrösse die mitten auf der Gasse steht und deppert zuschaut, wie man bergab im Tiefflug um die Ecke kommt unds unerwartet doch noch schafft, sie zu umschiffen.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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