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Alt 20.09.2020, 21:33   #4659
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.720
Licht und Schatten sind nicht nur im Herbst eng beieinander, sondern auch warm und kalt und was ersteres anbelangt, auch im Versandwesen.

Gabs am Mittwoch noch erfreut festzustellen, dass meine Lektüre fürs Wochenende recht zeitig daher kam,




hätten an sich am Donnerstag ein paar Spielsachen fürs Wochenende ankommen sollen, tatens aber nicht.
Und auch nicht am Freitag, wo die grosse Ankündigung vom 8-20Uhr sprach, mithin noch ein grösserer Zeitrahmen als bei Ikea, wennse Möbel liefern oder die Telekom, wennse zum Reparieren vortanzen wollen.
Ich hab den Plan der Götterboten (was für n Hohn, mithin) für Freitag glücklicherweise grosszügig ignoriert, Samstag, als ich längst in der Fränkischen sass, fand ich abends ne Email im Briefkasterl, sie hätten das Packerl beim Nachbarn abgegeben.
Scheisshausverein, echt.
Aber ja, gut, mei, hatte ich mehr Zeit zum Lesen.




Freitag ging eh nix mehr. Sieben Uhr abends aufgebrochen, nach Neune angekommen. Heizung anfeuern, ein Snack und ab in die Falle.
So sehr ich Autofahren als solches an sich mag, so arg geht mir aktuell das Unterwegssein im Auto auf die Nüsse.
Anders als in Italien (ok;- auch da ändert sichs allmählich) sind hier ja (ausser meiner) alle Karren funkelnagelneu, vollgepfropft mit Leistung und allen möglichen Fahrhilfen, aber alle fahren wie die letzten Idioten.
Von der Landstrasse reden wir besser erst gar nicht, aber um auf der Autobahn entspannt voranzukommen, kann die so leer gar nicht sein.
Am geilsten sind immer die Flachzangen, die in der Baustelle meinen, sie müssten links fahrn, obwohl ihre Büchse nen halben Meter breiter ist als erlaubt auf der Spur und sie sich folgerichtig nicht an den LKWs vorbeigetrauen.
Aber ehe n Cayenne oder X5 sich beim niederen Volk rechts einreiht, wird wohl eher die Hölle zugefrieren. Dann lieber links, wo es standesgemäss ist, 2m hinterm LKW mit nem Meter Überdeckung und die Gasse 13km Baustelle lang für alle hintendran blockiert. "Gumma Muddi, wir sind der Anführer von ner riesigen Schlange!"
Aber wenns dann wieder frei wird, awwer hallo, da qualmen aber die Reifen! Johaa, da geht was! Gradaus und auffe Bahn kann halt jeder schnell.

Naja, ok, nicht jammern.
Insgesamt kam mir die Ferienzeit heuer trotz allem noch ziemlich geschmeidig vor.
Der Eindruck kann aber auch daher kommen, dass ich dieses Jahr keine handvoll Male in der Fränkischen war, seit Corona tobt.
Aber wie auch immer, dieses Wochenende schon.
Samstach die Pferde getauscht, ner Freundin dort eins der Rosse ausse Firma vermacht.
Leider um den Preis, das ihr geliehene Haibike mit dem drecks Bosch-Motor den Rest vom Wochenende pilotieren zu müssen.




Nach einigen hybschen Kilometern Rückweg hats mir dann auch leidlich gelangt und ich hab den Kackstuhl im Bulli verstaut und bin dankbar auf die treue Bio(bike)-Banane umgestiegen.





Nachdem ich Samstach noch ein wenig an meiner Elektrik im Wohnwagen gezangelt hatte, falls ichs noch nicht erwähnt hatte, gabs Zoff mit dem frisch eingebauten, blauzahnfähigen Radio (ich glaub, der kam daher, dass das Ding über die Antenne Massekontakt hatte, die Batterie, an der es hängt, aber nicht, jedenfalls ging prompt der Strom bei ausgeschaltetem Radio rapide in den Keller, als ich den Antennenstecker rauszog)(interessante Geschichte mithin, da es zwar je nen Verkabelungsplan für 12V und 220V (230V gabs damals noch nicht), aber keinen richtigen Schaltplan für diese Dose gibt), unds auf die Nacht zu recht zapfig wurde, schmiss ich die Standheizung an und legte mich ab, mit dem Effekt, dass der nachgerüstete Chinaböller die Bude bis nachts halb Drei in ne Sauna verwandelte, weils halt immer noch einstellig über Plus war und ich dementsprechend senkrecht im Bett aka der Koje stand.
Ok ok, aufstehn, Heizung ausschalten, versuchen, weiterzupennen.
Irgendwann dann bin ich tatsächlich wieder eingeschlafen und gegen Mittag dann zu mir gekommen.
Nachdems Wetter wie erhofft mitspielte, konnte ich meine Lektüre dann im Mittagssonnenscheine auf dem Prellstein vollenden.

Anfahrt mitm Bike, eh klar.
Guter Punkt, es war die Hölle los. Irgendso n Saupreiss' mit sächsischem Slang echauffierte sich, weil ich seinen Wanderweg mitm Rad benutzte, dem hab ich direkt gegeigt, er könne ja heimfahrn, wenns ihm hier nicht passt.
Ui, da war aber was los im Wald, fast besser als auf der Autobahn...
Schad, wenn ichs gewusst hätte, wie der abgeht, hätte ich ihn richtig aufs Korn genommen, statt anzuhalten und endlos zu warten, bis er mitsamt seiner Sippschaft inkl. freilaufendem Hund vorbei war.
Hab mich fast schon gewundert, dass ich mich in ihm getäuscht hätte, denn er fing erst 3m hinter mir, als ich schon weiterfahrn wollte, an, zu salbadern.

Naja, Schwamm drüber.

Erfreulicherweise haben meine Regensburger Freunde vom DAV bereits hinter vorgehaltener Hand geflüstert, dass die Aktion in Arco nächstes Jahr erneut eine Fortsetzung finden wird, diesmal unter irgendner diplomatischen Verklausulierung mit irgendwas mit Mehrseillängen;- nur gut,dass ich Dienstag bereits dafür geübt hatte!




Uncooler als an so nem Betonpfeiler gehts an sich nicht, aber Hauptsache, draussen.
Kommendes Wochenende steht eine Aktion am Gimpel im Tannheimer tal aufm Programm, da denken wir jetzt grad drüber nach, ob wir nicht lieber statt Kletterzeug die Ski mitnehmen sollen.
Simmer mal gespannt...!
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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