Zitat:
Zitat von Lucy89
Manchmal... hab ich irgendwie diese Angst, dass es nicht besser wird. Dass eben kein Ende absehbar ist. Dass weitere Mutationen kommen, die vielleicht kaum noch von den Impfstoffen abgedeckt werden. Kann mir irgendwer kurz sagen, dass das irrationale Panikattacken sind ?
Die Corona-Vorteile die wir als Familie zweifelsohne hatten und auch haben werden immer geringer wenn man sie gegen das aufwiegt, was alles nicht mehr geht. Ich merke, die Zeit seit November wird langsam äußerst lang.
Mein Sohn fragt jeden Tag nach "Freunden treffen", heute haben wir ein bisschen Karneval gefeiert, er sagte er sei traurig, dass er nicht in der Kita feiern kann. Er versteht immer mehr davon und ich hatte gehofft, ihm das ersparen zu können. Irgendwie verrückt, er ist 3 und eigentlich kennt er die Welt gar nicht mehr anders. Das, was für uns Lockdown, Einschränkungen & co sind, ist seine Normalität. Er kennt keine Zoos, keine Kindergeburtstage mehr und wahrscheinlich weiß er auch nicht mehr, wie es ist, im Wasser zu plantschen. Ist das jetzt gut oder schlecht? Keine Ahnung. Heute bin ich einfach niedergeschlagen.
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Das ist die eine Sache. Die andere ist, wenn das Kind noch jünger ist und man sich mittlerweile immer wieder bei dem Gedanken ertappt "In was für eine kaputte und beschissene Welt hat man sein Kind da nur reingesetzt? Hätte man dem Kind das nicht lieber ersparen sollen?"
Besonders depremierend ist der Gedanke dann noch, wenn man nur aufgrund medizinischer Hilfe Eltern geworden ist. Dann fragt man sich neben dem oben genannten auch noch, ob die Natur nicht recht damit hatte, als sie entschieden hat, dass man keine Kinder zeugen kann.
Mit dem Wissen von heute hätten wir wohl keine ICSI gemacht.