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Zitat von TTTom
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In Neuseeland, das grundsätzlich durchaus arbeinehmerfreundlich und sozial aufgestellt ist, ist eine Impfung in bestimmten Arbeitsbereichen (z.B. mit viel Kundenkontakt) verpflichtend. Wer sich nicht impfen lassen will, muss dann in andere, weniger kritische Bereiche versetzt werden.
Wenn solch eine Versetzung innerbetrieblich oder aufgrund fehlender Qualifikationen des Impfverweigerers nicht möglich ist, wird das Arbeitsverhältnis aufgelöst.
Dies ist in der vergangenen Woche mehreren Mitarbeitern bei der neuseeländischen Flughafensicherheitskontrollle passiert.
Aus meiner Sicht wird die Entiwcklung in bestimmten kritischen Arbeitsbereichen auch in Deutschland dorthin gehen.
Dass eine ungeimpfte Krankenschwester z.B. auf einer onkologischen oder geriatrischen Station arbeitet und dort Patientenkontakt mit extrem gefährdeten Patienten hat, die sich teilweise nicht impfen lassen dürfen, wegen laufender Chemo oder Immunsuppression, halte ich ethisch nicht für vertretbar.
In unserer Klinik (orthopädische Reha) gehören rund 80% der Patienten zur Hochrisikogruppe, weshalb wir seit über einem Jahr ein sehr aufwendiges Hygienekonzept nutzen (z.B. mit 2x/ Woche PCR-Test aller Mitarbeiter), das sich alleine aus wirtschaftlichen Gründen nicht ewig fortführen lassen kann.
Nur etwas mehr als 50% unserer Therapeuten, die sehr nahe und lange am Patienten arbeiten, so dass Maskennutzung keinen 100%igen Infektionsschutz bietet sind aktuell bereit sich impfen zu lassen. Ich sehe auch auf unseren Bereich Probleme zukommen, wenn das aktuelle Hygienekonzept obligate Maskennutzung durch Personal und Patienten in allen Bereichen, komplettes Besuchsverbot, Ausgangsverbot für mobile Patienten usw. demnächst mit Verweis auf die Impfungen gelockert werden könnte.