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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kinder-/Jugendfahrrad
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Alt 04.08.2020, 14:28   #10
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.719
Was spräche gegen das Stevens?
Ich finde die Bikes an sich ziemlich knorke, weil Stevens nicht in die unterste Schublade greift bei den Anbauteilen und das Fuhrwerk dadurch vom Gewicht her halbwegs interessant ist.
Ausserdem ist in der StVO-tauglichen Version ne depperte Billigfedergabel eingespart, die erstens unterm gewicht von nem Kind sowieso nix macht, zweitens dafür sackschwer ist und drittens nicht ehr als kaputtgehn kann.
Viertens zudem kriegt man ne halbwegs passable Sitzposition damit hin, weil die Front nicht zu alledem noch turmhoch aufragt wie beispielsweise nem 27,5-Zöller.
Gewicht und alles weitere wie vorallem auch Länge bei diesen mal vollkommen aussen vor.
Wir waren an sich froh, mittlerweile durch ne brauchbare Auswahl in verschiedenen Grössen vom 'Kommunionrad-Effekt' (Kinder kriegen ein Rad, das in 4 Jahren vielleicht mal passen wird und 'dürfen' dazu die Zeit mit abenteuerlichen Konstruktionen der Sattelbefestigung (mit ner Klemmschelle aufm Oberrohr und so, oder auch gleich ohne Sattel mit nem Kissen aufm Oberrohr) verbringen, bis die reguläre Sattelstütze wieder reinpasst...) weg zu sein, und dass sich einige Hersteller der Problematik, hochwertige und brauchbare Bikes für Kinder zu bauen, angenommen haben, da seh ich keinerlei Gründe, Kindern weiterhin wie in früheren Jahrzehnten viel zu grosse Bikes anzudrehen, damit sie möglichst wenig Spass am Radfahren finden, die Fuhre kaum handlen können und vorallem sich nur unter halbwegs Verbiegen drauf bewegen zu können.

Von dem Umstand, konstruktiv umso stärker eingeschränkt zu sein, je grösser die Laufräder sind, die in einem Rahmen untergebracht werden müssen, iss eben von keiner Marketingabteilung was wegzudiskutieren oder zu beteuern.
Und wenn ich seh, was hier weit unterhalb der Profiklasse fürn Aufwand betrieben wird, ob optimal aufm Rad zu sitzen und, darum gehts nämlich auch vorallem bei Kindern, die Kraft optimal in Vortrieb zu verwandeln, ists blanker Hohn, die Jugend mit 'irgendwelchen' Kisten abzuspeisen.
Ich erlebs häufig genug, dass Kinder den Spass ganz schnell verlieren, wenn sie sich mit irgendnem untergejubelten Schicehaufen plagen müssen, und es ist ist oft sehr schwer, die wieder aufs Pferd zu bringen.
Ohne viel Zureden und pädagogische Massnahmen sind die ganz flötoto dauerhaft für diese ökologische Fortbewegungsart verprellt, von Sport mal gar nicht zu reden.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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