gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Trainingslager Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Hochwasser-Katastrophe im Westen
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.07.2021, 19:25   #3
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
...
Trotzdem finde ich die Argumentation, das die derzeit auftretenden Wetterphänomene einzeln als Beweis für den Klimwandel hergenommen werden, eher schwach.
...
Wenn es nur eines dieser Ereignisse gäbe, wäre dies sicher kein Beweis für reale Auswirkungen des Klimawandels. Da die Ereignisse (Rekordhitze in Australien vor eineinhalb Jahren, Rekordhitze in Kanada und jetzt in den USA, Starkregen in Deutschland, hochgradige Abschwächung des Jetstreams und damit stehende Tief- und Hochdruckgebiete, die sich kaum noch weiterbewegen) sich aber derart krass häufen, muss man schon eine sehr selektiven Wahrnehmung unterliegen, um die hoch plausiblen Zusammenhänge noch zu leugnen. (du bist damit natürlich nicht gemeint, sondern ich habe die oben erwähnten Besserwisserkommentatoren, die auch im verlinkten Video zitiert werden im Hinterkopf).

Ich habe in den letzten paar Tagen bei allen Sondersendungen, die ich gesehen und Podcasts, die ich gehört habe nicht einen einzigen Meteorologen wahrgenommen, der einen unmittelbaren Zusammenhang der aktuellen Extremwetterlage mit dem Klimawandel und der bereits eingetretenen Erderwärmung in Abrede gestellt hätte. Für eigentlich alle Experten ist der kausale Zusammenhang auf der Hand liegend und bewiesen (zumindest was die globale Häufung der beschriebenen Wetterphänomen anbelangt).

Es gibt mittlerweile sogar einen eigenen Forschungszweig, der sich mit dem Zusammenhang zwischen Extremwetterereignissen und dem Klima befasst, die sog. Attributionsforschung, wie ich heute dazu gelernt habe.

War heute Thema im Zeit-Podcast. und auch in einem Beitrag des Deutschlandfunkes wird darauf eingegangen.

Bei den großflächigen Hitzerekorden in Australien und den USA ist dabei der Zusammenhang zum Klimawandel wohl wesentlich leichter zu belegen, als bei Starkregenereignissen, da deren Auswirkungen auch stark davon abhängen wo genau es zum Regen kommt. Derselbe Starkregen in der Ebene ist weitaus weniger gefährlich als wenn er dort niedergeht, wo es Berge und damit Abflussgebiete des Regens gibt.

Und natürlich spielen für das konkrete Ausmaß der Katastrophe aktuell auch die Art und Dichte der Bebauung sowie eventuelle Begradigungen der dortigen Fließgewässer eine Rolle.
Deshalb habe ich ja auch diesen Thread ausgelagert, um nicht alle Aspekte nur im Klimawandelthread zu diskutieren.
  Mit Zitat antworten