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Alt 04.02.2013, 22:50   #8
FuXX
triathlon-szene.de Autor
 
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Registriert seit: 13.10.2006
Beiträge: 8.849
Ich denke da hilft ein Psychologe mehr als irgendwelche Medikamente. Es sind aber natürlich immer wieder die gleichen, die unter Druck ihre Leistung bringen/ nicht bringen. Ist wohl auch ne Typfrage.

Und natürlich gibt es auch in Stressphasen Trainingseffekte. Als es mir am schlechtesten ging habe ich mit meine besten Rennen gemacht, weil ich so viel trainiert habe. Aber Ausdauersport ist nicht Fußball. Und meinen Amateursport würde ich nicht mal mit Profi Ausdauersport vergleichen, ganz sicher aber nicht mit Fußball.

Der psychische Druck beim Ausdauersport ist doch ein Witz im Vergleich zu Fußball. Da läuft man bei der WM alleine aufs Tor zu und kann das entweder mit der Einstellung "jetzt mach ich mich unsterblich" oder mit der Attitüde "hoffentlich mach ich mich nicht zum Deppen" durchziehen. Ersteres ist Torres im spanischen Dress (bei Chelsea klappt das nicht), letzteres Ronaldo (nicht der echte, der portugiesische), Robben, oder jeder beliebige Engländer .

Beim Radsport ist doch selbst auf höchstem Niveau viel mehr Zeit für Entscheidungen und am Ende gewinnt bei den wichtigsten Rennen, also den Rundfahrten, dann doch meist der physische stärkste.

Dass dann doch immer wieder die gleichen scheitern deutet vielleicht darauf hin, dass man zumindest dieses wichtige Element nicht so gut dopen kann. Aber wer mehr Ausdauer hat, hat natürlich auch beim Fußball Vorteile, einfach weil er gegen Spielende den Gegner dominieren kann. Ich glaub aber nicht, dass man das was im Fußball passiert mit dem gewachsenen Dopingsystem im Radsport vergleichen kann. Diese ganzen Geschichten aus den Jugendradteams - das gibt es beim Fußball nicht. Natürlich wird heute mehr wert auf Fitness gelegt als früher, aber die Hauptsache ist eben immer noch die Technik und das Spielverständnis. Selbst wenn ich sicher wüsste, dass die alle voll sind, würde mich das daher nicht vom Fußball abbringen. Ich fänd's schade, die Fähigkeiten die mich faszinieren wären davon aber nicht betroffen. Ein Arango kann mich jede Woche mit seinem linken Zauberfuß verzücken, der läuft aber nur wenn es wirklich sein muss - trotzdem ein ganz großer Fußballer.

Radrennen hingegen schaue ich mir nicht mehr an, weil mich kaum interessiert wer die bessere medizinische Abteilung dabei hat. Ja, Tour und Giro in den Bergen ist als Unterhaltungssendung noch ganz nett, die Landschaften sind ja auch schön und die Jungs strengen sich ja auch an...
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"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)
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