gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Sendung: Intervalltraining im Winter
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 01.12.2021, 13:08   #4
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.922
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
1. Zu den Gehern: Genau das meinte ich. Noch interessanter wäre, wenn man eine Low-CarbGruppe hätte, die nur während des Trainings die Menge an Kohlenhydraten aufnimmt, die sie auch verbraucht, also nur kurz vor Intervallen. Aus meiner Sicht wäre das nämlich deutlich brauchbarer als ganz auf KHs zu verzichten.
Das wurde in der Studie so ähnlich untersucht. Eine Gruppe hat bei bestimmten Gelegenheiten die Kohlenhydrate weggelassen, zum Beispiel bei morgendlichen Nüchterntrainings, und hat im Gegenzug vor harten Intervalleinheiten mehr Kohlenhydrate aufgenommen. Im Durchschnitt war diese Gruppe langsamer als jene, die gar keine KH-Restriktion betrieben haben.

Interessantes Detail: Die Low-Carb-Gruppe war bei allen gemessenen Geschwindigkeiten weniger ökonomisch als die High-Carb-Gruppe. Also auch bei Geschwindigkeiten, in denen der Fettstoffwechsel dominant ist, verbrauchten die Sportler der Low-Carb-Gruppe mehr Sauerstoff. Die gefühlte Belastung ist ebenfalls höher.

Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
2. Intervalle würdest Du bei noch längeren Wettkämpfen tatsächlich keine / kaum Bedeutung beimessen? Die Idee könnte ja sein, dass man durch Erhöhung der Schwelle (und evtl. auch VO2max) auch das Tempo / die Wattzahl in der Grundlage erhöht und dadurch auch dann im lockeren "den ganzen Tag" Tempo schneller unterwegs ist.
Meine Antwort hat zwei Teile:

Erstens erhöht man als Amateur auch mit ganz normalem Grundlagentraining signifikant die Leistung an der VO2max.

Zweitens, vermeide unnötige Umwege. Wenn Du die Ausdauer trainieren willst, trainiere Ausdauer und halte Dich auf Nebenkriegsschauplätzen wie harten Intervallen etwas zurück. 1x pro Woche Intervalltraining im Bereich der anaeroben Schwelle reicht aus meiner Sicht für jemanden, der auf ein Rennen trainiert, bei dem er über 10 Stunden lang im Sattel sitzt.

Beispiel:
4x 4 Minuten oder
3x 8 Minuten
im Bereich der anaeroben Schwelle (90%VO2max)

Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Ich stelle mir hierbei auch die Frage, ob es eigentlich ein zuviel gibt? Klar, wenn man es nicht mehr regeneriert bekommt, aber darüber hinaus?
Dass ein Amateur durch GA1-Training körperlich ausbrennt, ist sehr selten. Falls ein Amateursportler in ein Leistungsloch fällt, findet man meistens im Trainingsplan drei Wochen vorher eine Hammerwoche mit viel Tempo.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten