Zitat:
Zitat von Hafu
Oder mehrere Guerilla-Plug-and-Play-Photovoltaikanlagen (ohne Anmeldung und ohne offizielle Einspeisung) die nur dazu dienen, den Eigenverbrauch zu senken. Diese kann man mittlerweile mit Energiemanager und zusätzlicher Batterie oder Heizstab für unseren Pufferspeicher/ Anschluss an die Solarladepumpe ja auch sinnvoll nutzen?
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Erste schnelle Gedanken hierzu:
Dein Pufferspeicher wird jetzt schon von der Solarthermie geladen. Bringt Dir im Sommer ein zusätzlicher Wärmeeintrag von den PV-Anlagen noch etwas (abgesehen davon, daß es auch noch Verluste beim "Verbrennen des Stroms im Heizstab" gibt)? Im Winter wird sicher jeder Zusatz nützlich sein, aber da ist der Ertrag pro Tag doch sehr überschaubar; wir haben zwar 10 kW-peak auf dem Dach, und haben auch überlegt, das Ganze im Winter für einen Pufferspeicher zu benutzen um Gas zu sparen, aber im Winter hätte der Wärmeeintrag von dieser großen Anlage nicht mehr als 10 % des Heizungsbedarfes gedeckt - die Gasersparnis hätte nie die Investition in einen Speicher gerechtfertigt (wir hätten den großen Speicher auch noch kaufen müssen; im Sommer übrigens hätten wir auch schon mehr Wärme gehabt, als für Warmwasser nötig - also wäre es Vergeudung gewesen). Wenn solche Anlagen, würde ich die in Batterien puffern soweit nicht die Grundlast tagsüber alles verbraucht (oder, wenn es soweit ist, in Wasserstoff) - ob sich eine solche Investition lohnt, werde ich für mich auch noch rechnen müssen.
Ansonsten ist immer zuerst die Frage zu stellen, was man selbst vorranging mit PV bezweckt: einfach einen Anteil regenerativen Strom der Allgemeinheit zuführen (idealistisch, optimale Wirtschaftlichkeit ist sekundär, Einspeisen), eigene Kosten langfristig zu senken (Wirtschaftlichkeit, Amortisation wird bedeutend, hoher Eigennutzungsanteil), oder gar langfristig vom öffentlichen Netz unabhängig werden (wie sichere ich 100% Verfügbarkeit geht vor Wirtschaftlichkeit) - je nach dem wird die Konfiguration unterschiedlich sein.