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Alt 12.04.2022, 12:13   #3
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.166
Die Idee zu diesem Thread finde ich gut; es passiert zu viel in der Welt, um nur auf wenige Themen zu achten.

Zu Frankreich: ich finde es bemerkenswert, daß ein so hoher Anteil sich für relativ weit außen links oder rechts entschieden hat, währen die traditionell sich eher "mittig" Verortenden überwiegend eher schwach da stehen (bis auf Macron, aber der hat Regierungsbonus). Bezüglich der tatsächlichen Sorgen der Menschen scheinen die (noch so unterschiedlichen) links- und rechts-außen ein besseres Gespür zu haben; soweit ich mitbekommen habe, unterscheiden sich gerade im sozialen Bereich (Renten u.ä.) Le Pen und Melanchon untereinander weniger, als sich beide von Macron unterscheiden.

Irgendwo habe ich die These gelesen, daß die klassische politische Aufteilung zwischen links und rechts zunehmend durch eine andere ersetzt werden sollte: die Aufteilung in "Somwheres" und "Anywheres", Heimatverbundene und Kosmopoliten, Nationales gegen Globalismus, weil das die wesentlichen Themen sind, entlang derer sich Gesellschaften aufteilen und Konflikte austragen.

Ich bin gespannt, ob Orbáns (für mich auch überraschend hoher) Sieg in Ungarn der Anfang einer Reihe von vergleichbaren Verschiebungen in anderen Ländern ist, oder ob es doch nur ein sehr lokales Spezifikum war.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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