Zitat:
Zitat von dr_big
...
Stellt euch vor, in D (oder EU) sind 90% der Menschen geimpft, dann wird das Infektionsgeschehen so gering sein, dass auch für Impfverweigerer das Risiko sich anzustecken sehr gering ist. Dass daraus dann noch weitere gefährliche Mutationen entstehen ist doch viel, viel ....
|
Wenn es Deutschland schaffen sollte, dass sich 90% der Bevölkerung impfen, dann wäre es tatsächlich so, wie du es beschreibst und dann wären die nicht Geimpften in der Tat in der Herdenimmunität der Geimpften mit geschützt. Das ist aber ohne Impfpflicht ein komplett unrealistisches Szenario.
Beim Personal der Altenpflege, die alle schon impfberechtigt in Prio 1 gewesen wäre, liegt die Impfquote meist nur bei enttäuschenden 50-60%. Selbst unter Ärzten werden die 90% in den meisten Kliniken nicht erreicht.
Und in diesem Personenkreis sind noch relativ wenig Querdenker dabei.
Ich vermute, dass wir in Deutschland bis zum Spätsommer halbwegs problemlos auf knapp unter 60% Impfquote kommen (das wird der Zeitpunkt sein, von dem Spahn spricht, dass dann jedem Erwachsenen in Deutschland ein "Impfangebot" gemacht werden kann) und ab da muss man mit Impfpass und daran gebundenen Impfprivilegien aktiv dafür "werben", dass einige Impfskeptiker sich noch für eine Impfung entscheiden, weil sie anders nicht auf Events oder in den Urlaub kommen.