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Alt 30.09.2020, 21:01   #247
ThomasG
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Beiträge: 4.786
Früher haben sie zwischen zwei Arten von Übertraining unterschieden.
Bei der einen Art überwiegenden die erregenden Prozesse, was sich in einem erhöhten Ruhepuls vor allem zeigt und einer schlechten Erholungsfähigkeit, womit die Zeit gemeint war, die verstreicht bis man nach Belastungen nach anschließender völliger Entlastung wieder den Ruhepuls bzw. den Ausgangspuls in unbelastetem Zustand erreicht.

Bei der zweiten Art von Übertraining hieß es würden die hemmenden Prozesse überwiegen, was sich in einem tiefen Ruhepuls zeigen würde.
Die Erholungsfähigkeit in dem Sinne, wie ich es oben beschrieben habe, wäre da häufig ausgesprochen gut.

Die erste Art von Übertraining wäre relativ leicht zu erkennen und auch zu überwinden.
Ein paar Wochen regeneratives Training würden genügen.

Die zweite Art wäre viel schwerer zu erkennen bzw. zu überwinden und unter ihr würden in der Regel nur Leute leiden, die viele Jahre Ausdauersporttraining hinter sich haben auf einem hohen Niveau.

Da die Leute in der Regel nicht über Monate oder gar Jahre in den beschriebenen Zuständen verharren, hörte die Beschreibung des Verlaufs sozusagen auf.
Der Ruhepuls wird denke ich auch bei den Leuten, bei denen er relativ tief war irgendwann steigen einfach, weil die Herzkreislauffähigkeit mit der Zeit sinken müsste, wenn eben nur noch zunächst ganz tiefe Intensitäten erreicht werden können.
Der Puls steigt dann, weil das Herz in erster Linie weniger Kapazität hat (geringeres maximales Schlagvolumen).

Was passieren könnte, wenn man im ersten Zustand länger verharrt dagegen, da las ich Hinweise.
Dann würde man in den zweiten Zustand geraten.

Das zentrale Nervensystem steuert die Leistungsbereitschaft.
Es gibt zwei Nerven.
Den Sympathikus (er erhöht die Erregungsprozesse) und den Parasympathikus (er erniedrigt die Erregungsprozesse und fördert die Regenerationsfähigkeit).
Je nachdem welcher Nerv dominiert, ergibt sich eine relativ hohe oder eine relativ niedrige Leistungsbereitschaft.
Das ist auch bei Sportlern so, die nicht übertrainiert sind, aber bei ihnen findet ein harmonischer Wechesl statt, je nachdem, ob sie gerade trainieren oder sich von Training erholen.
Im übertrainierten Zustand funktioniert das "Umschalten" immer schlechter.

Das was ich geschrieben habe und eben noch ergänzt ist das Bild zu dem ich über die Jahre gekommen bin.
Früher habe ich ziemlich viel über sportwissenschaftliche Themen gelesen.

Geändert von ThomasG (01.10.2020 um 01:20 Uhr).
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