Zitat:
Zitat von NBer
Ich meine gelesen zu haben, dass man nach so langen Zeiträumen nicht von Nebenwirkungen, sondern von Spätfolgen spricht. Und DIE dann einer konkreten Behandlung zuzuordnen ist, je länger das her ist, sehr sehr schwierig bis fast unmöglich.
Niemand weiß, was die Person in der ganzen Zwischenzeit zu sich genommen hat, bewusst oder unbewusst, was dann vielleicht der Auslöser für die Beschwerden sind, die man dann einem Ereignis, das vor Jahren stattgefunden hat, zuordnen möchte.
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Von der Wortwahl abgesehen (Deine Kategorien kann ich nachvollziehen), kann ich mir verschiedene Kategorien vorstellen. Es gibt wenige Sachen, die erst mit größerem zeitlichen Abstand als wenige Tage/Wochen nach dem Piks auftreten/erkennbar sind, so wie die ADE-Thematik. Dann gibt es die sofortigen Nebenwirkungen (aktuell bei den meisten ein paar Tage "krank"). Und dann gibt es die Veränderungen, die nach dem Piks anfangen, aber nicht akut auffallen, die sich aber längerfristig erst bemerkbar machen, entweder weil es statistisch selten ist (dann braucht man immer mehr Geimpfte, um die paar zu finden), oder weil es Veränderungen sind, die man direkt nicht spürt und daher auch nicht meldet (wie die in der verlinkten Studie beschriebenen Blutwert-Veränderungen; oder ist ADE auch so ähnlich schon früh an Blutwerten erkennbar?). Letzteres wird dann nur evtl. als Spätfolge nach Deinem Begriff erfasst - außer man sucht gezielt nach den dazugehörigen Markern, die man aber nicht kennt, solange mein keinen konkreten Verdacht hat. Und natürlich, je später man auf etwas stößt, umso schwerer ist es, aus der Korrelation eine Kausalität abzuleiten.