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Alt 22.07.2021, 16:26   #657
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Lange her, dass ich mich hier habe blicken lassen. Während andere hier im Forum nach längeren Schreibpausen mit guten Ergebnissen oder Fortschritten wiederkommen, kann ich davon leider eher nicht berichten.
Im Mai hatte ich nach einigen Tagen ohne Sport urplötzlich wieder große Rückenschmerzen und mein Becken stand schief. Ich habe da direkt schlimmes befürchtet, da mich der Zustand doch sehr an meinen Bandscheibenvorfall erinnert hat. Ich habe das Becken mithilfe von Übungen dann innerhalb eines Tages wieder gelockert und "normal" bekommen. Die Schmerzen blieben noch knapp eine Woche recht stark. Da zu dem Zeitpunkt seit langen mal wieder ein sehr warmer Tag war, war ich dann trotzdem lange radfahren. Das war sicherlich nicht klug, aber ich war einfach so genervt von der Situation, dass ich das Wetter genießen wollte. Die Tour ging dann sogar halbwegs, aber ich habe noch nie so sehr gelitten auf dem Rad. Am Tag danachging es mir erstaunlicherweise deutlich besser. Ich habe dann versucht in reduzierter Form das Training aufzunehmen, aber es ging nicht wirklich, weshalb ich in ein recht starkes Motivationsloch gefallen bin. Die Folge war, dass ich knapp 2 Wochen nichts gemacht habe, auch wenn ich im Alltag wieder schmerzfrei war.
Im Juni habe ich dann wieder etwas trainiert, v.a. auf dem Rad. Ich habe ein mal die Woche Intervalle gemacht, v.a. 2*12 min K3 mit ~ 55 rpm und iwas um die 270 W. Aber auch mal sowas wie 3*4min4/4min mit 105 % & 90 % FTP. Das hat mir beides auch wirklich viel Spaß gemacht. Ansonsten gab es nicht viele Trainingseinheiten, aber ein paar längere Touren als Teil von Besuchen waren dabei. Ich habe also eher nach Lust & Laune trainiert. Vorwiegend auf dem Rad, da ich keine Motivation für Schwimmen oder Laufen habe. Ich habe versucht zu schwimmen aber ich war nur 3 mal im bad und bin dabei 800 m, 1100 m und 200 m geschwommen. Ich kann es wirklich nicht anders sagen, als dass mich schwimmen anko***. Ich weiß, dass ich letztes Jahr, als ich im Rhythmus war, Spaß am schwimmen und dem gemeinsamen fahren zum Bad hatte, aber aktuell sehe ich mich dieses Jahr kein Schwimmbad mehr betreten. Beim Laufen verlief es ähnlich nur das ich daran tendenziell Spaß habe. Aber ich habe einfach keine Motivation anzufangen. 3 Wochen Pause reichen bei mir einfach aus, damit sich jeder 6 km Runde wie Qual anfühlt und ich muskulär fix und fertig bin und ich habe keine mentale Energie dafür. Ich komme mir beim Laufen einfach vor wie Sisyphos.
Insgesamt ergab das ganze dann folgende Trainingsdaten:
Mai:
Bike: 13:25 h; 305 km
Run: 1:29 h; 17 km
Juni:
Swim 2,1 km
Bike: 28:49 h; 646 km
Run: 5:27 h; 60 km


Da auch bei uns die ersten Wettkämpfe anstehen kam es dann wie es kommen musste. Im Rahmen der 2. Hessenliga musste ich am 11.07. im Burgwald starten. Davor war ich knapp 4 Wochen nicht Laufen und habe auch beim radfahren rausgenommen, so dass ich 1 Woche ohne Sport war. Arbeitsbedingt war ich total erschöpft (eigentlich immer nach 24 Uhr Feierabend) und hatte so auch am Wettkampftag nur 5 h Schlaf. Das es kein gutes Ergebnis werden würde, war mir also vorher bewusst. Der Wettkampf an sich ist total schön und hat gute Strecken mit ordentlich Höhenmetern auf dem Rad. Bedingt durch das Hygienekonzept gab es Einzelstarts im 15 s Abschnitt von einem kleinen Steg aus. Ich startete als Vorletzter meiner Gruppe und beim Sprung ins Wasser habe ich natürlich direkt meine Schwimmbrille verloren. Da ich mit kaltem Wasser ja meine Probleme habe (Einschwimmverbot) habe ich die erwartungsgemäße Panikattacke bekommen. Ich verharrte also erstmal 1-2 Minuten zappelnd auf der Stelle bis ich die Brille sortiert hatte. Ich musste nur 300 m Schwimmen, konnte davon die ersten 200 m aber nur Brust mit Kopf über Wasser schwimmen. Jedes mal wenn ich den Kopf untergetaucht habe, hat sich meine Lunge zugezogen und ich konnte weder aus-noch anschließend einatmen. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, mit welcher Gefühlslage ich die letzten 100 m dann noch gekrault bin. Nach 6:31 Minuten hatte ich die 300 m dann absolviert (wohlgemerkt selbstgestoppt, ich habe ja am Anfang noch 1-2 Minuten mehr verloren). In der Wechselzone ging es ganz okay und nach 2 Minuten bin ich dann die Radstrecke mit ordentlich Druck angegangen. Für die 14,69 km und 229 hm brauchte ich bei 271 W 26:11 Minuten. Mit dem Schnitt von 33,7 km/h war ich, Rennrad hin oder her, nicht wirklich zufrieden. Auch die 271 W lagen deutlich unter meiner FTP (welche Garmin im Anschluss aber auch nach unten korrigiert hat). Mein maximaler Schnitt über 10 Minuten waren dabei 295 W, ich bin hintenraus also ganz klassisch abgeschmiert. In der zweiten Wechselzone habe ich dann erst meinen Stellplatz nicht gefunden und so brauchte ich 1:16 Minuten bis zur Laufstrecke. Die abschließenden 3 km konnte ich nur mit einer Pace von 4:30 min/km Laufen, was nun wirklich nicht gut ist; Vorbereitung hin oder her. Ich hatte hier, aber wie bei den all meinen bisherigen Wettkämpfen das Problem mich nicht mehr wirklich quälen zu können und kam gerade mal auf eine Herzfrequenz von 150 - 159 bpm. Bei einem Maxpuls von 195 ist das nun wirklich nicht die Welt.
Ich bin dann in der Wertung Vorletzter geworden und bin mit meiner Leistung vereinsintern deutlich abgefallen, aber wichtig ist das ehrlich gesagt nicht. Spaß hatte ich an diesem Tag aber keinen. Ein schönes Erlebnis gab es dann noch bei dem Wettkampf unser zweiten Mannschaft. Diese startete knapp 3 h später und wir sind geblieben um sie anzufeuern. 1,5 h durchweg schreien und Stimmung machen war dann fast anstrengender als der Wettkampf. Aber das Grinsen unserer Freunde und auch das aller anderen Teilnehmer war wirklich das Highlight des Tages und es hat sich echt gelohnt dafür zu bleiben. Im Anschluss hatte ich zwar einen Tag lang keine Stimme mehr, aber das war zum Glück kein Problem
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