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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - 2021 IRONMAN World Championship, St. George, Utah
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Alt 07.05.2022, 23:54   #405
Hafu
 
Beiträge: n/a
Insgesamt großartiger Sport und eine absolut würdige WM. Ein derart spannendes Rennen gab es bei den Männern definitiv noch nie. Nach 10km kamen tatsächlich noch 7 Profis realistischerweise für den Sieg in Frage und erst danach kristallisierten sich die eigentlichen Rennfavoriten heraus und verengte sich der Kreis der Favoriten.
Ein vergleichbar offenes und spannendes Rennen und zwar praktisch ab dem ersten Radkilometer gibt es in Kona traditionell nicht.

Am Schluss war es in St. George zwar letztlich auch wegen des Einbruchs von Currie auf den letzten paar Kilometern ziemlich deutlich bei der Titelvergabe, aber nichtsdestoweniger hätte das auch deutlich knapper werden können.

Bei Wurf musste ich mich daran erinnern, dass er vor ein paar Jahren mal Dreitz massiv kritisiert hatte, als dieser viel Führungsarbeit für Lange bei dessen ersten Kona-Sieg geleistet hatte. Wurf vermutete damals Absprachen im Erdinger-Team.

Heute hat Wurf genau dasselbe für Blummenfelt und (zeitweise) Sanders geleistet und es ist kein Zufall, dass sich Blummenfelt im Zielinterview bei Wurf bedankte und erzählte, dass er ins Rennen zurückgefunden hatte, als er auf den "Wurf-Train" aufspringen konnte.
Letztlich hat Wurf Rennen das Rennen fast so gestaltet wie in der Wasserträgerrolle bei Ineos, als ob er nur für die Rennfavoriten arbeiten wollte und keine eigenen Ambitionen habe. Ähnliche Renngestaltungen hat Wurf jetzt schon ein paar mal hingelegt (z.B. in Mallorca letztes Jahr oder auch in Roth als die jeweiligen Sieger (Kienle 2018, Chevalier 2021) auch fast die gesamte Radstrecke über im "Wurf-Train" mitfuhren.

Ich erinnerte mich an meinen Beitrag von heute nachmittag: sportlich wäre es wünschenswert, wenn in den Verfolgergruppen der Spitze genauso auf korrekte 12m-Abstände geachtet werden würde, wie in der Spitzengruppe.

Mutmaßlich hätte Blummenfelt auch ohne die Wurf-Schützenhilfe trotzdem gewonnen, aber vielleicht nur mit ein oder zwei statt fünf Minuten Vorsprung, denn die Laufleistung im Ironman- Marathon hängt maßgeblich davon ab, wieviel Energie man in das Radfahren stecken musste


Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
In der Gruppe um Wurf führt halt auch immer nur Wurf. Und das ist nicht unbedingt optimal, wenn man einen Rückstand aufholen muss.

Die Abständer hinter Wurf lassen auch vermuten, dass die dortigen Kampfrichter (sofern überhaupt vorhanden) sehr gnädig sind. Hat man ein paar mal bei den Einblendungn gesehen, wenn Scholt am Straßenrand stand und jetzt an der Zeitmessmark sind 4 Leute dieser Gruppe innerhalb von 2 Sekunden am Zeitmesspunkt vorbeigerollt, was bei 12m Abstand eigentlich fast nicht möglich ist, wenn der Messpunkt nicht in einer Hochgeschwindigkeitsabfahrt liegt.

Geändert von Hafu (08.05.2022 um 00:33 Uhr).
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