Zitat:
Zitat von MattF
Also entscheidet das der Ausbilder.
Was ich allerdings schon bisschen komisch finde, dass es da keine allgemeingültigen Vorgaben gibt.
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Das könnte daran liegen, daß Farbseh-Schwäche (wie einer oben auch schon schrieb) kein einheitliches Bild ist, sondern in sehr vielen individuellen Ausprägungen vorkommt, von kaum auffällig bis fast nur Graustufen sehen. Die Testbildchen mit den Punkten geben eine grobe Indikation, aber je nach Störungsart sieht einer die eine, der andere eine andere Farbkombination schlechter. Entsprechend kann ich evtl. die Farbringe der Widerstände schlecht unterscheiden, aber dafür halte ich die Ampelfarben gut auseinander, während es beim nächsten genau umgekehrt ist. Farbensehen ist ein sehr subjektiver, kaum messbarer Vorgang. Ich las mal irgendwo die Theorie, daß auch "normalsichtige" unterschiedliche Farbwahrnehmungen haben können, womit z.B. auch die besonderen Farbkompositionen von bestimmten Malern erklärt werden.
Die pragmatische, anwendungsbezogene Einschätzung, was geht oder nicht, ist sicher das effektivste, um nicht zu viele Menschen pauschal von einem Beruf auszuschließen. Ist höchstens überraschend, daß es gerade in Deutschland so pragmatisch gehandhabt wird, wo man doch sonst so gerne alles regelt...