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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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Alt 26.05.2022, 15:30   #3188
FMMT
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.046
Autsch - gestürzt

Wenn es droht, dass es mir zu wohl wird, grätscht die MS oder anderes dazwischen .
Dabei lief es gerade richtig gut. Schwimmen 4 km machbar, wenn auch langsam. Radfahren muss ich akzeptieren, dass ich aufrecht im Wind mit einem Fitnessrad wohl etwa eine Stunde langsamer bin als konsequent in Aeroposition auf dem Zeitfahrrad, aber dafür bin ich aktuell zufrieden. Zumindest gelang mir in den letzten Wochen eine deutliche Steigerung bei einer wesentlich gefälligeren Position. Verpflegung passt auch, alles wesentlich hoffnungsvoller als noch vor einigen Wochen.
Heute radelte ich zuerst 2 mal 30 km auf einer sehr schnellen Strecke engagiert, aber nicht allout, in einem 29,x Schnitt. Lief schon schlechter.
Danach war emanzipiertes Koppeln angesagt, also etwa gleichlang. Nach 1-2 km Einhoppeln klappte mein vorgenommener 6 min/km Schnitt relativ problemlos.
Bis.
Ja, bis ein holpriger Abschnitt folgte mit der Warnung, dass Radfahrer aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse absteigen sollen. Nun, ich war ja inzwischen zu Fuß unterwegs und mit dem Rad hatte ich hier auch noch nie Probleme.
Nur, jetzt zu arg in Gedanken versunken, übersehe ich eine schief nach oben stehende Bodenplatte, stolpere und mache einen Diver.
Als ob ein Meter vor mir die Finishline wäre und von hinten mein Lionel käme.
So aber umsonst. Auf dem Boden dopse ich gefühlt sogar leicht auf, um noch einige Zentimeter Reichweite zu gewinnen.
Jetzt wäre dafür ja mein kuchengestählter Bauch der erste Verdächtige, aber ausgerechnet der, bekam am wenigsten ab. Vielleicht doch gut dämpfend geschützt .
Meine Nase erwischte es ärger. Deswegen war mein erster Griff zu ihr, ob sie gebrochen ist. Nein, blutig ja, gebrochen wohl nicht. Zum Glück auch etwas Stoßstangenpotential. Knie, Hände und Ellenbogen waren allerdings mehr oder weniger aufgeschürft. Die Atemluft und der Kreislauf auch erstmal down. Ich rette mich auf eine Bank, die, dass passte wenigstens, nur wenige Meter entfernt, stand.
5 Minuten später war ich soweit wieder einsatzfähig, dummerweise am Wendepunkt 9 km von daheim entfernt. Herzblatt wollte ich aber nicht schon wieder anklingeln, versuchte also zu traben. Klappte sogar relativ problemlos, dem Adrenalin sei Dank.

Daheim denke ich: eigentlich müsste ich rein statistisch alle 2 Jahre einen MS-Schub erleiden. Stattdessen leiste ich mir alle zwei Jahre einen Diver und dann noch oft kurz vor einem Wettkampf.
Egal, Wunden ausgespült, die ärgsten bepflastert. Dumm, weil ich eigentlich morgen schwimmen wollte, aber Murphy schlägt eh irgendwann zu und besser jetzt als im Rennen.
Noch darf ich weiter träumen.
Und, wie eine liebe Bekannte mir eben schrieb: Besser aktiv gestürzt als betrunken zu Boden gesunken.
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining

Geändert von FMMT (26.05.2022 um 15:50 Uhr).
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