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Alt 19.02.2021, 14:41   #284
Dembo
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Zitat:
Zitat von yankee Beitrag anzeigen
Gerade der erste Absatz verdeutlich ziemlich gut wie schlecht das TSS Model ist und warum es sehr, sehr viele Coaches im Leistungsbereich nicht verwenden.
Ach, naja, würde ich garnicht mal so sagen. Die Grundidee ist ja einfach nur, dass wir die Dosis messen, also - um mal ein albernes Beispiel zu bringen - wir fragen nicht "Was hast Du getrunken?" (mögliche Antworten: Bier, Whiskey) oder "Wieviel hast Du getrunken?" (mögliche Antworten: 0.2l, 3l), sondern versuchen rauszufinden wieviel von was getrunken wurde (merke: 2l Bier: geht bestimmt für viele, 2l Whiskey: geht hoffentlich nur für wenige).

Nichts anderes macht auch ein Coach, er hat halt eine Idee im Kopf, ob den Athleten 1h Intervalle auf der Bahn, oder 3h Waldlauf in Z2 mehr belasten. Das ist natürlich einfacher mit Profis, die zum einen ein stabiles Umfeld und zum anderen ein seit Jahrzehnten geschultes Körpergefühl haben.

Funktionier so oder so, aber ich tendiere eher zum "Quantifizieren" als zum "Fühlen" - mindestens als ersten Schritt. Man könnte aber TSS z.B. anstatt über die Zeit mit einer (objektiv messbaren) Intensität relativ zur Schwelle auch über (subjektiv bestimmte) RPE oder berechnen - gleiches Prinzip.

In beiden Fällen ist es wichtig die Limitation zu kennen: Hab ich viel um die Ohren, kann sich schon 1h Waldlauf furchtbar schwer anfühlen obwohl der Trainingsreiz dann vielleicht doch eher niedrig ist. Umgedreht kann eine falsche FTP dazu führen, dass ich mir 3h die Beine unter'm Hintern wegradel und TrainingPeaks mich "Weichei" nennt.

Wenn's alles so einfach wäre, dann bräuchten wir auch keine studierten Trainer, aber selbst mit einem Trainer ist der mündige Athlet sicher derjenige, der am effizientesten Trainieren kann (oder die abendliche Stabi-Einheit ausfällen lässt, weil, bringt ja kaum TSS und dafür versucht sinnfreien Analysen in WKO5 zu basteln - been there, done that)...
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